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Rezension zu
Remember the Fun

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sommerliches Cover, aber eine tiefgründige Geschichte

Von: Tuffydrops
01.08.2018

Bei dem Buch bin ich zunächst von einer locker leichten Sommerlektüre ausgegangen, da der erwähnte Roadtrip und das Cover für Sommergefühle sorgt. Doch das Buch beinhaltet viele ernste Thematiken, insbesondere zum Ende hin, sodass die Leichtigkeit von Sommer, Sonne, Sonnenschein schnell verfliegt und etwas Wehmut im Herzen zurück bleibt. Finn und Zoey waren ein glückliches Pärchen, doch nach einem tragischen Erlebnis ist Zoey's heile Welt in sich zusammen gebrochen und sie stürzte in ein tiefes Loch, welches ihre Beziehung mit Finn leider nicht überstand. Während Zoey versucht sich abzulenken und irgendwie ihr tragisches Erlebnis zu verarbeiten, findet Finn Trost in den Armen von Zoey's bester Freundin Cass. Als der Roadtrip ansteht ist Zoey fest entschlossen Finn zurück zu gewinnen, da sie davon überzeugt ist, dass er ihr dabei helfen kann wieder zu ihrem "alten Ich" zu finden. Zu Beginn es Buches war es für mich ein absolutes Rätsel warum man sich so eine Qual an tut und sich auf einen Roadtrip begibt, bei dem zum einen der Exfreund dabei ist und zum anderen, um dem Ganzen noch eine Krone aufzusetzen, dieser auch noch mit der besten Freundin zusammen ist. An Zoey's Stelle würde ich mit keinem der beiden etwas zu tun haben wollen, geschweige dann auf engstem Raum eine Reise mit ihnen antreten. Cass und Finn waren mir nicht wirklich sympathisch und für mich war es mehr als fragwürdig wieso Zoey mit ihnen Zeit verbringen möchte. Von Cass wird sie meistens ignoriert, während von Finn ziemlich häufig Kommentare zu ihrem Verhalten in den letzten Monaten kommen, die sie einfach leichtfertig hinnimmt, anstatt dagegen zu halten und einen Konter zu geben. Jolie, Luc's Schwester, mochte ich von Angfang an. Durch ihre fröhliche, aufgeweckte Art, war die gute Laune, die von ihr ausging, förmlich spürbar. Sie war total liebenswert und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Luc war sehr geheimnisvoll. Anfangs konnte man ihn nicht so richtig einschätzen und er hatte eine leichte, grummelige Art und man hat sich gefragt wieso er überhaupt mit auf diesen Roadtrip gekommen ist, wenn er doch offensichtlich überhaupt keine Lust darauf hatte. Durch sein Verhalten bin ich allerdings sehr neugierig geworden und die Frage, was er denn nun für ein Geheimnis hat, wurde immer größer. Zoey habe ich am Anfang der Geschichte als etwas merkwürdig empfunden. Das lag aber zunächst daran, dass sie mit ihrem Exfreund und deren neuer Freundin auf eine Reise geht, die sie unterwegs mehr als mies behandeln und ich nicht verstehen konnte wieso man sich so behandeln lässt. Erst nach und nach wurden durch die Beschreibungen von Zoey's Gedanken und Gefühle ihre Beweggründe klarer und man konnte sie verstehen. Neben Jolie, steht ihr unerwarteterweise die ganze Zeit Luc zur Seite. Er ist für sie da und behandelt sie in keinster Weise so rücksichtslos wie Cass oder Finn. Bei ihm kann sich Zoey fallen lassen und über ihren Kummer reden. Da man natürlich nicht immer alles genau planen kann, kommt es am Ende anders als wie Zoey es sich vorgestellt hat. Da Luc und sie sich innerhalb der paar Tage immer näher kommen, ist Zoey ziemlich verunsichert, ob sie an ihrem ursprünglichen Plan, Finn zurück zu gewinnen, überhaupt noch festhalten möchte. Mir hat Zoey's Entwicklung während der Reise richtig gut gefallen, sodass ich sie als Protagonistin ziemlich mochte, da sie authentisch wirkte und man ihre Selnbstfindung gerne mitverfolgt hat. Während die Geschichte sich zu Beginn ein wenig zieht, hat es das letzte Drittel des Buches wirklich in sich. Der sommerliche Roadtrip zwischen ein paar Freunden bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung und hat mir mehr als einmal die Tränen in die Augen getrieben. Mit dieser Wendung habe ich bis dahin nicht im Geringsten gerechnet. Das Einzige was mir hier nicht so gut gefallen hat, war die Portion Dramatik, die plötzlich da war und sich nicht erst langsam aufgebaut hat, denn die Ereignisse haben sich direkt überschlagen und alles ging ziemlich schnell. Da hätte ich mir gewünscht, dass man sich ein bisschen mehr Zeit gelassen hätte. Fazit: Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, denn sie beinhaltet nicht nur einen sommerlichen Roadtrip mit sympathischen Charakteren, sondern ist tiefgründiger als es zu Beginn den Anschein macht.

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