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Rezension zu
Die Stadt des Affengottes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kein B-Movie

Von: losgelesen
19.07.2018

Wer denkt bei dem Titel „Die Stadt des Affengottes“ nicht an einen klassischen B-Movie in schwarz-weiß, in dem regelmäßig Mikros oder Beleuchter im Bild zu sehen sind? Wem aber dann auffällt, dass es sich hierbei tatsächlich um ein Sachbuch handelt, ist bereits auf der richtigen Fährte. Zusammen mit Douglas Preston, sowie Geologen, Archäologen, Biologen und Soldaten, begibt sich der neugierige Leser auf eine wissenschaftliche Expedition in den unbekannten Dschungel von Honduras. Das Ziel, die sagenumwobene weiße Stadt (La Ciudad Blanca) - die Stadt des Affengottes. Das Zielgebiet wurde zunächst mittels LIDAR (light detection and ranging) kartographiert, eine mit dem Radar vergleichbare Methode zur optischen Abstandsmessung, durch die die Wissenschaftler Hinweise auf Ruinen im nahezu undurchdringlichen Regenwald Honduras entdeckt haben. Nun begeben sie sich vor Ort, um diese Überreste zu finden. Der Expeditionsbericht Prestons liest sich dabei wie ein spannender Thriller, so wie man es von dem Bestseller-Autor gewohnt ist. Aber er beinhaltet noch viel mehr, denn er berichtet auch von den vielen Hindernissen und Gefahren einer solchen Expedition, beispielsweise durch die extrem giftigen Lanzenottern oder durch Parasiten hervorgerufene Leishmaniose. Auch die erhaltene Anerkennung, ebenso wie die unerwartete Missgunst werden thematisiert, so dass das Buch alle Facetten einer wissenschaftlichen Forschungsreise thematisiert. Verpackt in einer spannend erzählten Geschichte, bei der der Leser sich direkt in den Regenwald versetzt fühlt, als wäre man stiller Begleiter der Expedition. Abgerundet wird das Buch, das kürzlich im DVA Verlag erschienen ist, durch eine Vielzahl an Farbfotos. Nur eine Karte zur besseren Orientierung wäre auf der Leseexpedition manchmal hilfreich gewesen. Trotzdem, das Buch ist Güteklasse A.

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