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Rezension zu
Otto und der kleine Herr Knorff - Donner, Blitz, Knobelius

Macht einfach Spaß!

Von: danielamariaursula
09.07.2018

Gerade eben noch haben Otto und der aus der Art geschlagene Knorff Knorbelius dessen Heimat Knorffien von einem „Monster“ befreit, geht doch bei ihrer Rückkehr in Ottos Zimmer etwas schief. Statt in Ottos Zimmer landen Otto, Knobelius und der kleine Hund, der sich nach Knorffien verirrt hatte, ausgerechnet in Rosi Blumigs Kleiderschrank. Ausgerechnet zu dem Moment, als deren Mutter frische Kleidung einsortieren will! Natürlich will Frau Blumig sich umgehend bei Ottos Mutter beschweren gehen. Da ist guter Rat teuer, wie sollen sie nun aus dem zugesperrten Zimmer entkommen? Zum Glück sind sie clever und schaffen es gerade noch rechtzeitig. Allerdings ist Knorbelius auch etwas eifersüchtig auf den neuen Hund, den Otto natürlich behalten will! Um den Knorff zu besänftigen, nimmt er ihn am nächsten Tag heimlich mit in die Schule und da geht das Abenteuer erst richtig los, denn plötzlich gewittert es in der Schule! Wie ist das nur möglich? Was mir ausgesprochen gut gefällt, ist die Liebe zum Detail. Scheinbar unwichtige kleine Informationsschnipsel werden immer wieder aufgegriffen und zusammengeführt. Alles hat seinen Sinn und greift irgendwie zusammen. Selbst auf dem ersten Blick nebensächliches aus dem 2. Band kommt wieder zum Tragen. Alles ist logisch und in sich schlüssig und wenn man gerade mal etwas misstrauisch die Stirn runzeln will, kommt auch schon im nächsten Satz die Erklärung. Die jungen Leser werden wirklich ernst genommen und ihre Intelligenz respektiert! Andrea Schomburg ist offensichtlich völlig bewußt, daß Kinder stets mit- und weiterdenken, gerade sie muß man als Leser ernst nehmen. Das zeigt sich auch daran, daß sie auf für Kinder Vertrautes zurückgreift, wie Eifersucht. Ein Gefühl, daß alle Kinder kennen und dessen Bedeutung sie oft noch lernen müssen, das aber auch Eltern durchaus ernst nehmen sollten. Otto löst das Problem sehr geschickt, indem er auf Knorbelius Ängste eingeht, ohne sich selbst untreu zu werden, denn Freundschaft gehört zum Glück zu den wenigen Dingen, die mehr werden, wenn man sie teilt. So kann auch Knorbelius merken, daß er sich auf Otto immer verlassen kann und Vorurteile oft völlig unbegründet sind. Diese wichtigen Kinderthemen sind dabei sehr spannend und humorvoll verpackt, gespickt in einer großen Portion Fantasie. Denn wer bitteschön kennt schon einen Knorff, diese seltsamen dreckigen, stinkenden Wesen, die gerne Raufen und Rülpsen? Von denen Knorbelius allerdings der Einzige ist, der aus der Art geschlagen ist, der aufräumt, putzt und stets höflich ist? Eben, niemand, deswegen hat Stefanie Reich ihnen sehr freundliche Gesichter verliehen, die auf unserem Ebook-Reader in wunderbar bunten Farben leuchten. So machen auch die spannendsten Stellen Kindern keine Angst. Da Knobelius gerne reimt und dichtet (genau wie die Autorin, welch ein Zufall!), hat Stefanie Reich seine Reime stets in Sprechblasen mit Illustration dargestellt, so daß man sie schnell wiederfindet, um sie eventuell auswendig zu lernen. Meine Jüngste mag sie sehr gerne und liest sich die Sprechblasen daher gerne auch mehrfach durch. Es ist ein Buch für junge Leser ab 6 Jahren, allerdings nicht in Fibelschrift und durchaus mit Text auf den Seiten, die von farbigen Illustrationen immer wieder aufgelockert werden. Sie war sehr froh, es diesmal als eBook zu lesen, da sie nun die Schrift noch größer einstellen kann (liegt in der Familie). Die Kapitel sind schön angenehm kurz, so daß ein Kind locker ein Kapitel pro Tag schaffen kann. Aber natürlich eignen sich diese knorffigen Abenteuer auch sehr gut zum Vorlesen. Eine wirklich schöne und lustige Reihe, die wir sehr gerne lesen und die hoffentlich noch weiter fortgesetzt wird!

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