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Rezension zu
Die verlorene Hälfte meines Herzens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einfühlsame Liebesgeschichte und düstere Familiensaga

Von: Maria
04.07.2018

Das Buch der Journalistin O´Loughlin hat mir eine kleine Reise nach Irland beschert. Das sie mehr als 30 Jahre als Journalistin gearbeitet hat, merkt man an der brillanten Recherce des Buches und der Hintergrundinformationen. Bereits der Klappentext versprach eine spannende Zeitreise und da ich mich jüngst für Romane begeistert habe, die in unterschiedlichen Zeitschienen spielen hatte ich grosse Ansprüche an das Buch, welche auch nicht enttäuscht wurden. INHALT/KLAPPENTEXT: Irland in den 1950er-Jahren. Gefangen in einer unglücklichen Ehe verliebt sich Grace in einen jungen Arzt aus Indien. Eine Scheidung kommt nicht infrage, und als Grace auch noch schwanger wird, sucht die Familie nach einer Lösung. Grace wird auf Betreiben ihrer eigenen Tante und mit Einverständnis ihres Mannes in eine Irrenanstalt eingewiesen. Dreißig Jahre später kommt Graces Tochter Emma der Wahrheit auf die Spur: Als Emma nach dem Tod des Vaters nach Dublin zurückkehrt, um den Nachlass zu regeln, enthüllt sie die tragische Geschichte ihrer Mutter und macht sich auf die Suche nach ihr... Die Autorin erzählt einfühLsam die Geschichte von Grace und wechselt dabei zwischen den 50er Jahren in Irland und der Zeit in den 80er Jahren. Die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse werden anschaulich und detailliert beschrieben. Man wird gefangen genommen von den teilweise düsteren Verhältnissen, die nicht nur Grace Geschichte ersähen sondern auch die der kleinen Emma. Gerade was Irlands Geschichte betrifft, die bisweilen ja doch von politischen Skandalen und geschichtlichen Wirren durchzogen ist, wird in "Die verlorene Hälfte meines Herzens" sensibel und bildhaft erzählt. Eine Buch über eine Liebesgeschichte die Jahrzehnte und Kontinente überwindet, eine düstere Familiensaga und das alles wundervoll erzählt in drei Handlungssträngen innerhalb zweier Zeitebenen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und rhetorisch fordernd, die journalistische Schule der Autorin merkt man in jedem Satz. Mir fiel es nicht leicht das Buch aus den Händen zu legen allerdings ist es aufgrund der Schwere des Themas oft nicht möglich gewesen lange Passagen am Stück zu legen. Mich hat die Geschichte einfach sehr berührt.

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