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Rezension zu
Im Schatten von San Marco

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lagunenstadt Venedig

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
25.06.2018

Literaturwerkstatt- kreativ / Blog stellt vor: „ Im Schatten von San Marco“ von Martin Cruz Smith Venedig - Januar 1945 Der Krieg ist fast zu Ende, aber die Lagunenstadt Venedig ist immer noch von den Deutschen besetzt. Der Fischer Innocenzo Vianello, genannt Cenzo, ist wie immer Nachts zum Fischen unterwegs. Da sieht er eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Er zieht sie heraus und stellt fest, dass sie noch lebt. Es handelt sich um Giulia Silber, einer Jüdin auf der Flucht. Sie stammt aus einer sehr wohlhabenden Familie und Diese hat sich mit anderen Juden auf San Clemente – einer Insel in der Lagune von Venedig – versteckt. Sie wurden jedoch von einem Mann, namens Da Costa verraten. Dieser weiß, dass Giulia auf der Flucht ist und sucht nach ihr. Cenzo aber übergibt die junge Frau nicht den Nazis, sondern versucht ihr zu helfen. Ein langer gefährlicher Weg liegt nun vor ihnen. Fazit: Martin Cruz Smith wurde durch Gorki-Park (1981) weltweit bekannt und auch in seinem neuen Buch hat er einen logisch durchdachten Roman mit hervorragenden Krimi-Elementen kreiert. Schon der Auftakt des Buches zieht einen bereits auf den ersten Seiten in seinen Bann und macht absolut neugierig. „Doch Giulia Silber ist nicht tot, sie schwimmt um ihr Leben“ Die flüssige Erzählweise des Autors ist sehr bildhaft, frei von Längen und Weitschweifigkeit. Der Roman ist spannend geschrieben und Cruz schafft es mühelos den Spannungsbogen konstant bis zum Schuss aufrecht zu erhalten. Der Roman an sich ist relativ einfach konstruiert und die Handlungen gut nachvollziehbar. Der Autor hat genaue geschichtliche Recherche betrieben und seine Ausführungen über Italien - explizit über Benito Mussolini und seinem Verhältnis zum Deutschen Reich – wurden sehr informativ und interessant beschrieben. Auf jeden Fall ein sehr fesselnder geschichtlicher Rückblick. Die Protagonisten sind allesamt gelungen, haben ihre Ecken und Kanten, was mir persönlich immer besonders gut gefällt. Immens gefallen hat mir zudem, dass die Liebesgeschichte zwischen Cenzo und Giulia nicht zu trivial und kitschig ist - wie leider all zu oft. Ach ja - und ganz nebenbei lernt man auch noch eine ganze Menge übers Fischen. Sehr interessant und aufschlussreich. Ein interessanter Roman, gewürzt mit Krimi-Elementen und einem Hauch Romantik – sehr lesenswert !!! Besten Dank an den Bertelsmann Verlag für das Rezensionsexemplar

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