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Rezension zu
Die Zwölf

Die Zwölf

Von: Michelles Bookworld
18.06.2018

Die Zwölf – werden zu blutgierigen Virals, menschenähnliche Kreaturen mit einer vernichtenden physischen Kraft und dem Verlangen nach Blut. Der Ausbruch aus dem schwer bewachten und militärisch abgeriegelten Komplex gelingt den Kreaturen ohne Mühe und sie hinterlassen eine Blutspur und infizieren nach einem Biss andere Menschen, die sich innerhalb von wenigen Stunden zu ihresgleichen entwickeln. Eine Metamorphose des Grauens und das Ende der Zivilisation. Doch es gibt auch Überlebende, die sich nach und nach zu festen Bündnissen und etwas später zu ganzen kleineren Städten organisieren. Der Schlüssel zur Rettung scheint jedenfalls ein kleines Mädchen zu sein – Amy Belafonte – sie ist ebenfalls infiziert, doch hat sie sich nicht in einen Viral verwandelt. Sie ist scheinbar alterslos, sie wird nicht krank und verändert sich äußerlich so gut wie gar nicht. In dem zweiten Band der Trilogie – „Die Zwölf“ beschreibt der amerikanische Professor für englische Literatur, den Überlebenskampf der Menschheit. Er erzählt von den Anfängen der Apokalypse und vom Überlebenswillen einzelner Menschen, die sich der Bedrohung entgegenstellen. Doch da die Menschheit erfinderisch ist, und immer nach Macht und Einfluss sucht, immer nach egoistischen Auswegen, gibt es auch Menschen die mit den Virals leben und sich deren Menschen bedienen, die das Virus in sich tragen, sich aber nicht verwandeln. Damit kommen wir zum Kernpunkt des Romans in denen nicht die „Virals“ als Bedrohung Pate stehen, sondern vielmehr das Zusammenleben und Überleben der letzten Menschen auf dem amerikanischen Kontinent. Hier kommt es zu dramatischen Szenen die uns Menschen als die wahren Monster identifizieren und uns vor Augen führen welche diktatorischen Elemente sich praktisch vor unserer Nase entwickeln können. Justin Cronin schildert die Ereignisse in einigen zeitlich unabhängigen Passagen und konzentriert sich dabei immer wieder auf die Menschen, die sich entweder auf der Flucht vor dem Virus befinden oder die Viral bekämpfen. Bei allen Tragödien, die sich abspielen, findet der Autor dennoch immer einen Weg uns zu zeigen, dass Mitleid und Menschlichkeit, Opferbereitschaft und Heldenmut von Menschen getragen, die die Hoffnung nicht aufgeben, selbst dann nicht wenn die Zukunft der Menschheit auf Messers Schneide steht. Selbst bei der Schilderung von einzelnen Kämpfen gegen die Virals, wird der Leser Mitleid empfinden mit diesen Kreaturen die scheinbar durch den Tod ihre Erlösung suchen. Die Suche nach „Die Zwölf“ und Amys Schicksal, die das Schicksal der Menschheit bestimmen kann, wird im Allgemeinen zu wenig erzählt. Selbst Amy kommt wenig zu Wort, erst gegen Ende des Romans hat Justin Cronin diese in seiner komplexen Handlung eingebaut. Ebenso bleiben leider auch nach dem zweiten Band einige Fragen offen, z.B. hat das Virus auch auf anderen Kontinenten die Menschheit quasi vernichten können usw. !? Auch wenn der Roman stärker, intensiver und viel spannender als der Übergang ist, so gibt es innerhalb der Handlung doch einige widersprüchliche und inhaltlich offene Fragen. Am Ende des Romans wird sich der Leser fragen: Wie geht’s denn nun letztlich weiter, denn eigentlich und logisch betrachtet – ist das Ende wirklich gekommen? Welchen Weg will Justin Cronin in seinen dritten Band gehen wollen? Was für eine Geschichte gibt es noch zu erzählen?

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