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Rezension zu
Sonntags Tod

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sonntags Tod

Von: Iris Gasper
07.06.2018

Ira Wittekind arbeitet als Lokalreporterin. Erst vor kurzem ist sie in ihre westfälische Heimat zurückgekehrt und muss nun erfahren, dass ihre langjährige Schulfreundin Verena tot ist. Ihr Mann Richard soll erst sie und dann sich selbst getötet haben. Ira ist fassungslos. Während sie noch über die Umstände, die zu diesem Ereignis geführt haben können, nachgrübelt, macht sie erneut Bekanntschaft mit dem Tod. Sie darf einen Abend die örtliche Polizei auf Streife begleiten. Dabei wird in einer völlig verwahrlosten Messi Wohnung ein Toter gefunden. Schon früh wird vermutet, dass es sich bei dem Toten um Michel Weyer handeln könnte. Während Ira gerade dessen Bruder Andy, einem alten Schul- und Spielkameraden, gefühlsmäßig näherkommt, ist auch die Journalistin in ihr stets auf der Suche nach der Wahrheit. So nutzt Ira die Nähe zur Familie auch dazu Fragen zu stellen und Hintergründe zu recherchieren. Dabei kommt sie tot geschwiegenen Ereignissen der Vergangenheit immer näher und damit auch der Lösung der Frage wer hier eigentlich wen auf dem Gewissen hat. Ira Wittekind selbst bleibt noch wenig konkret gezeichnet. Sie hat eine gescheiterte Beziehung hinter sich und auch einige persönliche Schwächen. Dennoch wirkt sie auf den ersten Blick ganz sympathisch. Sie ist neugierig, was sie in ihrem Beruf auch sein sollte und beweist ausreichend Empathie. Oft genug ist ihr auch Kommissar Zufall bei der Recherche eine Hilfe, aber das darf ja auch im realen Leben gerne einmal so sein. Sonntags Tod ist überraschend, bietet eine Menge Abwechslung und viele neue Spuren, die mal der Wahrheitsfindung dienen und mal in einer Sackgasse enden. Die Geschichte baut auf familiären Problemen auf und der Leser wird überrascht sein, wie viele Geheimnisse eine Familie für sich behalten kann. Vera Teltz als Sprecherin macht einen guten Job. Sie schildert die Geschehnisse ruhig und besonnen, was hier absolut passend ist. Lokalkolorit ist vorhanden, aber nur so, dass Kenner der Gegend Orte wiedererkennen dürften, ortsunkundige Personen aber nichts vermissen werden, sondern sich ganz auf die Suche nach der Wahrheit einlassen können. Es lohnt sich sicher diese Reihe weiter zu verfolgen. Copyright © 2018 by Iris Gasper

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