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Rezension zu
Kochen mit dem Papst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unterhaltsamer Einblick in das Leben des Papstes

Von: Petra Radtke
16.04.2018

Diese Buch fällt schon durch seine wunderbare Gestaltung auf, vom Cover, über viele großformatige Fotos aus dem Leben des Papstes bis zu den Rezepten mit Farbfotos von den jeweiligen Gerichten. Sehr unterhaltend sind die persönlichen Anekdoten aus dem Leben des Papstes. So erfährt man, dass der Papst schon als Junge durch seine Großmutter und seine Mutter die Liebe zum Zubereiten von schmackhaften Speisen erfahren hat und in ihm der Wunsch geweckt wurde, den Beruf eines Lebensmittelchemikers zu erlernen. Für seine Familie und auch für ihn heute ist das Essen ein wichtiger Teil des Lebens, zu dem man sich in Familie oder mit anderen Menschen trifft und gemeinsam die zubereiteten Gerichte genießt. »Gesegnete Mahlzeit!« Hinter diesen Worten verbirgt sich eine Welt, die Welt von Franziskus. Besonder wichtig sind dabei Essen, bei denen er sich als Papst mit den Vergessenen, den Alten, den Einsamen und Armen trifft. Ein Beispiel dafür ist der 19. November 2017, der zum ersten Mal als Tag der Armen begangen wurde. 1500 Menschen, die in Not leben, die meist weder ein Zuhause noch eine Arbeit haben, wurden in die Aula des Vatikans eingeladen und ein einfaches Mahl serviert. Bereits in Argentinien prangerte er als Erzbischof die Arbeitslosigkeit an, die Armut und Hunger hervorbrachten und Altersarmut und Mangelernährung besonders bei den Kindern als Folge hatten. Er fordert, dass kein Mensch auf der Welt verhungern darf und fordert alle auf, dazu ihren Beitrag zu leisten. Roberto Alborghetti ist einer der engagiertesten Biografen des Papstes. Er ist es, der uns auch mit diesem Buch eine bislang unbekannte Seite des lebenszugewandten Papstes aufzeigt. Da seine Eltern italienischer Herkunft sind, liebt der Papst auch viele italienische Gerichte. Er ernährt sich stets gesund und liebt vor allem Früchte, Huhn und Salat. Die Rezepte im Buch beinhalten alle Variationen von Speisen: verschiedene Gemüsegerichte, Fisch, Fleisch, aber auch leckere Backkreationen. Ich habe schnell Rezepte gefunden, die ich ausprobieren werde. Gut und nachdenkenswert finde ich die Sätze des Papstes zur Esskultur in der Familie, die er in einem Interview sagte: " Eine Familie, die nie zusammen isst, bei Tisch nicht miteinander spricht, beim Essen fernsieht oder mit dem Smartphone spielt, ist eine Familie ohne Familiensinn." (S. 203) Dem Autor gelingt es in unterhaltsamer Weise den Leser mit dem Papst Franziskus vertrauter zu machen, der sich für die Menschen und ihre Probleme einsetzt und regt gleichzeitig mit den Rezepten an, etwas Neues auszuprobieren und damit seinen eigenen Speiseplan zu bereichern. Ich wünsche dem Buch viele interessierte Leser.

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