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Rezension zu
Die finanziellen Abenteuer des talentierten Poeten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was tun, wenn das Leben dir übel mitgespielt hat?

Von: nicigirl85
03.03.2015

Matt ist Mitte 40, verheiratet, zwei Kinder, ein riesiges Haus, das bezahlt werden muss, aber er hat keinen Job mehr. Bisher hat er als Wirtschaftsjournalist gutes Geld verdient, aber bei der nächsten Entlassungswelle war er dabei, was nun? Als er abends beim Milchholen auf zwei Kiffer trifft, kommt ihm die Idee: Drogen an seine Mittelklassefreunde verkaufen. Ob das gut geht? Jess Walter hat mich zu Beginn dieses Gesellschaftsromans wirklich fesseln können, denn seine Gesellschaftskritik und die entsprechende Wortwahl kamen bei mir gut an. Als Leser spürt man immer mehr den Verfall des gebeutelten Hauptcharakters, der es eigentlich nur gut meint, sich mit seinem Tun aber immer mehr in den Sumpf des Verlierens katapultiert. Bis zur Hälfte des Buches war ich vollends begeistert von der Lektüre, aber danach war ich einfach nur noch genervt vom Protagonisten Matt. Sein Handeln ist irgendwann nicht mehr nachvollziehbar und man möchte ihn einfach nur noch schütteln und wach rütteln. Zudem bekommt man extrem schlechte Gedichte um die Ohren gehauen. Leider konnte der Autor das hohe Unterhaltungsniveau nicht bis zum Ende durchhalten, so dass ich nur bedingt mit der Lektüre zufrieden war. Ich hatte eine coole und taffe Hauptfigur erwartet, bekam jedoch einen Verlierer und Versager geliefert. Fazit: Gesellschaftskritik ja, Niveau vielleicht?! Ich kann das Buch nur bedingt weiterempfehlen!

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