Rezension zu
Eingeschlossene Gesellschaft
Schöne Gesellschaftskritik
Von: Lilly SjöbergNatürlich diskutieren die Lehrer über alles, nur nicht über den Sohn. Viel zu verhärtet sind die Fronten. Am Anfang hat mich das etwas an die Filmkomödie "Wir haun die Pauker in die Pfanne" (1970) erinnert. Weil Lehrerin Lohmann ihren Kollegen Engelhart immer mit:"Richtig Klaus!" unterstützt. Ich dachte erst, das sei ein Ehepaar. Anfänglich fand ich es sehr anstrengend zuzuhören, da besonders die Stimme von der arroganten Heidi Lohmann (Annette Frier) sehr schrill war. Sicher passt es zu der Rolle, aber ich fand es dennoch anstrengend. Inhaltlich finde ich die Geschichte gut gelungen. Ähnlich könnte sie auch in jedem Großraumbüro spielen. Sicher, hier gibt es nochmal den pädagogischen Ansatz, der aber nicht so ausgeprägt ist, dass man ihn nicht auch auf andere Kunden übertragen könnte. Im Laufe der Geschichte eröffnen sich wahre Abgründe, die zum Großteil überzeugen. Doch auch hier finde ich es stellenweiße zu sehr akzentuiert. Fazit: Eine schöne Gesellschaftskritik, die mir von der sprachlichen Betonung her öfters etwas zu viel war.
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