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Rezension zu
Die Heuhaufen-Halunken - Gülleduft und Großstadtmief

Ein witzig-frecher Lesespaß, der zum Mitfiebern einlädt!

Von: CorniHolmes
30.03.2018

Da mir die ersten beiden Bände der Heuhaufen-Halunken richtig gut gefallen haben, habe ich mich auf das dritte Abenteuer dieser coolen Dorfbande schon sehr gefreut. Der lustige Titel und auch der Klappentext versprechen erneut eine witzige und unterhaltsame Geschichte und da die dieses Mal nicht in Dümpelwalde, sondern in Berlin spielen wird, war ich auf diesen Band ganz besonders gespannt. Die Heuhaufen-Halunken sind ganz hibbelig vor Aufregung, denn für ein Wochenende werden sie die zwei Großstadt-Heuhaufen-Halunken Alfons und Marius in Berlin besuchen. Endlich wird ihre Bande für ein paar Tage wieder komplett sein und es kann gemeinsam ein krummes Ding gedreht werden. Dafür ist es wirklich schleunigst mal wieder Zeit, schließlich wollen sich Meggy und Co ja auch in Zukunft die Heuhaufen-Halunken nennen dürfen. Unsere Freunde müssen dann auch gar nicht lange auf ein neues Abenteuer warten. Da die Villa von Marius‘ Eltern mitten in dem Revier von Kalle und seiner fiesen Großstadt-Gang liegt, dauert es natürlich nicht lange, bis diese auf unsere Heuhaufen-Halunken aufmerksam werden. Dass die drei Großstadtganoven alles andere als begeistert von einer weiteren Bande in ihrem Revier sind, kann man sich denken. Sie fackeln dann auch gar nicht lange und legen sich mit unseren Halunken an. Als kleiner Vorgeschmack dient eine bedrohliche Nachricht, die groß und gut lesbar mit roter Farbe an die Hauswand gesprüht wurde. Und auch vor dem Swimming-Pool in Marius Garten haben Kalle und seine Gang nicht halt gemacht und ihn mit dem Waschmittel zum Überschäumen gebracht. Unsere Heuhaufen-Halunken dürsten nach Rache. Kalle und seine Bande wollen Krieg? Den können sie haben! Es wird also schleunigst ein Halunken-Plan ausgetüftelt, und zwar, wie es sich für eine richtige Dorfbande gehört, in guter alter Bauerntradition... Dieser Band der Heuhaufen-Halunken ist ein wenig anders als die beiden Vorgänger, denn ihr drittes Abenteuer erleben die Halunken nicht in ihrem Dörfchen Dümpelwalde, sondern in Berlin. Das erste Mal in ihrem Leben dürfen Meggy, Schorsch, Knolle und Lotte also Großstadtluft schnuppern. Wenn ihr nun aber befürchtet, dass der dritte Band durch diesen komplett anderen Schauplatz total anders sein wird und auch die schönen Bauernweisheiten an den Kapitelanfängen fehlen, dann kann ich euch beruhigen. Denn obwohl wir uns zusammen mit den Heuhaufen-Halunken in Berlin befinden, kommen wir dennoch in den Genuss von Gülleduft und den witzigen Kapitelüberschriften, die einen auf eine sehr unterhaltsame Weise schon mal ein wenig auf den Inhalt des jeweiligen Kapitels vorbereiten. Mein Lieblingsspruch war das des ersten Kapitels, über den ich sehr schmunzeln musste: „Kehrt im Dorf der Frühling ein, wird es wohl bald Frühling sein“. Macht irgendwie Sinn, oder? ;) Mein Einstieg in das Buch war also wirklich perfekt, denn ich habe schon zu grinsen begonnen, ehe die eigentliche Geschichte überhaupt los ging. Aber nicht nur mein Einstieg war klasse, auch mein Lesespaß war herrlich. Für meinen Geschmack habe ich die gut 150 Seiten viel zu schnell zu Ende gelesen. Da die Schrift recht groß und die Kapitel schön kurz sind und das Buch lauter tolle Illustrationen besitzt, bin ich hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Zu Beginn des Buches befinden wir uns noch in Dümpelwalde, allerdings verschlägt es uns dann zusammen mit den Heuhaufen-Halunken und der Mutter der kleinen Lotte recht schnell nach Berlin. Marius hat seine Freunde das erste Mal zu sich nach Hause eingeladen; eine riesige Villa mit einem großen Garten und einem eigenen Swimming-Pool. Zusammen mit Alfons vertritt er die Heuhaufen-Halunken in Berlin und da Meggy die Bandenchefin ist, wird es wirklich mal allerhöchste Zeit, dass sie in der Halunken-Großstadt-Filiale nach dem Rechten sieht, zusammen mit den anderen Bandenmitgliedern, sodass unsere Halunken endlich mal wieder vereint sind. Mir hat das Großstadtabenteuer der Heuhaufen-Halunken richtig gut gefallen. Es ist witzig, spannend und natürlich auch ein wenig hinterhältig, schließlich bekommen wir es hier mit zwei gewitzten Banden zu tun, die beide gerne Streiche spielen, welche äußerst clever und kreativ sind. Da dies aber eine Buchreihe für Kinder ab 8 Jahren ist, sind die Streiche natürlich nicht zu gemein. Der dritte Band hat mich mit seinen vielen lustigen Ideen bestens unterhalten. Und von diesen gibt es, dafür, dass das Buch sehr dünn ist, erstaunlich viele. Ob der kleine Bandenkrieg, die herrlich schrägen und liebenswerten Charaktere, die Steckbriefe über die Bandenmitglieder am Anfang oder die witzigen Notizen von Meggy, die ja auf keinen Fall fehlen dürfen – all diese Dinge haben dazu beigetragen, dass ich richtig schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht habe. Auch sehr gut gefallen haben mir natürlich die lustigen Illustrationen von Vera Schmidt. Diese geben das Geschehen im Text immer wunderbar und sehr amüsant wieder. In meinen Augen passen ihre witzig-frechen Zeichnungen einfach nur perfekt zu dieser tollen Kinderbuchreihe. Ebenfalls klasse fand ich die Botschaften, die das Buch enthält. Im Vordergrund steht natürlich wieder die besondere Freundschaft, die die Heuhaufen-Halunken verbindet und deren toller Zusammenhalt. Aber auch das Thema Vorurteile kommt hier sehr schön zur Sprache. Die Heuhaufen-Halunken merken nämlich mit der Zeit, dass sie sich in Kalle und seiner Gang ziemlich getäuscht haben, denn so fies, wie diese anfangs scheinen, sind sie eigentlich gar nicht. Ich kann euch das Buch wärmstens empfehlen. Besser wäre es hier vermutlich, mit dem ersten Band zu beginnen, um Verständnisprobleme zu vermeiden. Besonders ans Herz legen kann ich die Reihe Jungen und Mädchen ab 8 Jahren, die gerne Bandengeschichten und witzige und spannende Bücher lesen. Fazit: Ein witziges und spannendes Leseabenteuer, welches von den ersten Seiten an zum Mitfiebern und Grinsen einlädt. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Ob die cleveren Streiche, die wunderbar liebenswerten Charaktere oder die vielen lustigen Illustrationen von Vera Schmidt – all dies hat dazu beigetragen, dass ich hier richtig viel Spaß beim Lesen hatte und nun sehr auf eine weitere Fortsetzung hoffe. Ich kann das Buch absolut empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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