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Rezension zu
Frühstück mit Giraffen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Alles andere als ein fader Reisebericht ...

Von: BuchBria
30.03.2018

Auf dieses Buch wurde ich eher zufällig aufmerksam durch andere Blogger, denn mit Reiseberichten tue ich mich generell schwer, da die Ziele teilweise zu ausführlich geschildert werden und ich schaue mir dies immer lieber im Fernsehen an, als dass ich mir das ohne Bilder erzählen lasse. Hinzu kommt, dass die Charaktere der Reisenden immer ein bisschen außen vor bleiben bei den Erzählungen. Letztenendes fragte ich mich jedoch, wie man eine so lange und weite Reise als Familie organisiert, wie die Kinder diese empfinden und wie das Ganze dann abläuft. Als ich das Buch schließlich in der Hand hielt, blätterte ich zuallererst mal die wundervollen Fotos durch und bekam sofort Lust von den bereisten Zielen mehr zu lesen. Bettina Pohlmann beschreibt sowohl, wie es überhaupt zu der Weltreise kam, wie sie sie finanzierte, als auch wie das Ganze anschließend organisiert und vorbereitet wurde. Mich interessierte dabei vordergründig, wie die Familie die Schulpflicht so lange Zeit aussetzen konnte, denn dies wäre wahrscheinlich mein allererster Hinderungsgrund um solch eine interessante Reise überhaupt in Erwägung zu ziehen. Familie Pohlmann schleust sich jedoch elegant durch den Bürokratismus und erfüllt sich so ihren großen Traum, was ich absolut bewundernswert finde. "Frühstück mit Giraffen" ist kein gewöhnlicher fader Reisebericht, bei dem man nur aus der zweiten Reihe zuschaut und sich vielleicht anschließend an die geschilderten Orte träumt, denn die Autorin erzählt immer wieder auch viel Privates und wie dieser Urlaub die Familie sowie die Denkweise in vielerlei Hinsicht veränderte. Und auch wenn ich mir am Ende dann sagte: Mit Kindern würde ich das wohl nicht selbst machen wollen, aber irgendwann mal Ja. Unbedingt! "Die Zeit vergeht in der Ferne oder wenn man viel Neues, Unbekanntes erlebt, gefühlt langsamer. Sie dehnt sich aus, und ein Tag kommt uns jetzt vor wie eine Woche, obwohl oder gerade weil wir so viele Eindrücke sammeln. Dieses Phänomen des Zeitgewinns ist wie die gesamte Reise selbst ein großes Geschenk." (Zitat Seite 43) Ich habe das Lesen unheimlich genossen und konnte mir so ein zauberhaftes Bild machen von den bereisten Ländern, was die Familie dabei fühlte und wie sie sich am Ende der Reise persönlich verändert hatte. Voller Humor aber auch Tiefgründigkeit kommt dieses Buch daher, sodass beim Lesen definitiv keine Langeweile aufkam. Mein Fazit: Ein bisschen neidisch kann man da schon werden, angesichts all der Erlebnisse dieser Familie sowie der unbeschwerten Zeit, die die Pohlmanns da genießen durfte. Ein grandioses Leseabenteuer, das ich jedem empfehle, der gerne fernab der organisierten "All inklusive-Urlaube" Länder und Menschen kennenlernt!

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