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Rezension zu
Wildfutter

Mit bayrischem Humor

Von: Buchwahn
21.03.2018

Vitus Pangratz, ein pensionierter Kommissar begibt sich des nachts auf Foto-Jagd. Mit einem Fotokalemder "Die Wildsau bei Nacht" will er groß rauskommen. Doch als er eines nachts über die abgenagte Hand des örtlichen Jugendfußballtrainer stolpert, lässt er seine Pläne fallen und nimmt sich der Sache an. Gemeinsam mit seiner Tochter, einer Lokalreporterin, begibt er sich auf Spurensuche... Bei Wildfutter handelt es sich um das Erstlingswerk von Almar Bayer, erschienen im btb-Verlag. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Das lustige Wildschwein samt Hut wirkt in gewisser Weise sympathisch und hat Bezug zum Inhalt des Buches. Mir hat es gut gefallen und war allein dafür verantwortlich, dass ich dieses Buch lesen wollte. Der Spannungsbogen, der sich durch dieses Buch zieht, ist sehr gut aufgebaut. Die Spannung baut sich immer weiter auf, mehr und mehr Details kommen ans Licht. Auch die Protagonisten wirken authentisch und lebhaft. Über die Gegend und ihre Bewohner, sowie deren Lebensweise konnte man sehr viel erfahren, was für mehr Tiefe und Vorstellung beim Lesen sorgt. Was den Lesefluss doch drastisch gestört hat, war der bayrische Dialekt. Davon ist einfach zu viel vorhanden. Zusammen mit den intensiven Versuch den bayrischen Humor zu vermitteln wirkt das ganze überspitzt. Ein „Nicht-Bayer" tut sich mit vielen Ausdrücken vermutlich sehr schwer. Weniger ist manchmal mehr. Durch die Geschichte zieht sich auch eine sexuelle Komponente, die nicht gut dargestellt wird. Ich habe nichts gegen etwas geschmackvolle Erotik, doch in diesem Fall hatte ich öfters das Gefühl einen Groschenroman zu lesen. Alles in allem hat mir der Rosenheim-Krimi aber gut gefallen und ich hatte Freude am Lesen. Fazit: Vor allem „Bayern-Liebhabern" oder Fans von regionalen Krimis kann ich Wildfutter nur empfehlen.

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