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Rezension zu
Abschied in Prag

Erschreckend, leidvoll aber ein beeindruckendes Buch

Von: Leseherz
13.03.2018

Das der Zweite Weltkrieg Millionen von Menschen das Leben gekostet hat, wissen wir und unsere Ahnen. Wir wissen auch, wie es in den KZ´s zuging, dass Juden verfolgt wurden.. Auschwitz, Dachau, Buchenwald… Wir kennen die Geschichte. Aber nicht die, über zwei Herzen die sich fanden und (endgültig?) getrennt wurden. Lenka und Josef! Lenka, die an der Kunstakademie in Prag Kunst studiert, lernt über Versuka ihren Bruder Josef kennen. Soweit so gut, aber der Krieg klopfte allmählich an und die Unruhen, die in Deutschland tagein tagaus herrschten, schwappten in andere Länder über. Doch sie bekannten sich zu ihrer Liebe. Lenka wurde von Josef schwanger, heirateten so schnell es nur ging und dann zog der Krieg ein. Josef, der Medizin studierte, konnte für seine Familie und seiner Liebe Visas beantragen. Weg vom Krieg, weg aus Prag. Doch als Lenka erfuhr, und das nach ihrer Hochzeit, dass er für ihre Familie nichts bekommen hatte, entschied sie sich zu bleiben. Ihre Eltern drängten sie mit zu gehen, wollten, dass sie in Sicherheit war, ein neues Leben anfing. Lenka jedoch blieb stur und dies sollte sich als Fehler erweisen… Lenka verlor das Kind nach der Meldung, dass ein Rettungsboot durch die Schiffsschraube zerstört wurde und man Josef für tot erklärte… Aber auch Josef versuchte ausfindig zu machen, ob seine Lenka noch lebt. Ging jede Woche zum Stand des Roten Kreuz und eines Tages musste er sich der Wahrheit stellen, aber sein Herz sagte immer wieder: Lenka, meine Lenka lebt! Das Buch zeigt eine Art Tagebuch und wird aus der Sicht der beiden beschrieben. Es ist erschreckend, wie tief die Autorin in die Materie geht, aber es ist unsagbar spannend und auch übelkeitserregend, wie man mit den Menschen damals umgegangen war. Ein tolles Buch!

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