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Rezension zu
Abschied in Prag

Liebe und Leid im 3. Reich

Von: ma
12.03.2018

Ich hatte mir einen leichten und über einen größeren Zeitraum spielenden Liebesroman vorgestellt. Klappentext und Cover haben mich nicht auf den wahren Verlauf der Geschichte vorbereitet. Fast Tagebuch-artig in einem eher schlichen und kühleren Erzählstil wird über die Liebe zwischen Josef und Lenka erzahlt. Beide Protagonisten erzählen in der Ich-Form. 60 Jahre umfaßt ihre Liebe zueinander. Nachdem der 2. Weltkrieg ausgebrochen ist und die Nazis auch Prag besetzt haben, beginnt der Leidensweg der Beiden. Wobei Lenka den wohl schwereren Leidensweg hat. Theresienstadt und Ausschwitz. Sie werden getrennt und so denken beide schon zu Beginn vom anderen, dass er tot ist. Getötet durch die Nazis. Mir war das Buch zu schwer. Die Beschreibungen der KZs und das Leiden der Menschen dort, wird zwar eher kühl und schlicht beschrieben, doch geht es dadurch noch tiefer unter die Haut. Für mich ist diese Geschichte zu heftig. Ich weiß um das Leid und die Not der Menschen im KZ. Auch um die Eiseskälte mit denen die Nazis mit anderen Menschen umgegangen sind. Mir wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass solche Menschen in Deutschland wieder einen Nährboden finden. Was muß man für ein Mensch sein, dem das Leid Anderer egal ist? Das Buch ist gut recherchiert! Im Nachwort erklärt die Autorin, welche Lebenswege sie für die Geschichte aufgenommen hat. Fazit: Wer ein gut geschriebenes Buch über das Leiden im 3. Reich lesen möchte, wie Juden verfolgt wurden und was danach geschah, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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