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Rezension zu
The Cage - Gejagt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auch dieser Teil konnte mich überzeugen!

Von: Franzy.liest.und.lebt
28.02.2018

Buchinfo Sie sind dem Käfig entkommen, aber lang noch nicht frei Cora und ihre Gefährten dachten eigentlich, sie hätten das Schlimmste überstanden. Doch sie haben ihren einstigen Käfig nur gegen einen Safaripark eingetauscht. Inmitten von Raubtieren müssen sie sich nun in einer gefährlichen Wildnis behaupten. Immer beobachtet von den geheimnisvollen Kindred. Und auch dem Pärchen Nok und Rolf geht es nicht besser: In einer Art von gigantischem Puppenhaus werden sie Tag und Nacht von ihren Entführern überwacht. Während Leon, der einzige, dem die Flucht gelungen ist, verzweifelt nach Verbündeten sucht, muss Cora sich entscheiden: Kann sie ihrem unwirklich schönen Wächter Cassian, der sie verraten hat, noch einmal trauen? (Quelle: Verlag) Anfang Sechs Schritte lang, sechs Schritte breit. Cora musste ihre Zelle schon hundert Mal durchschritten haben. Es gab keine Uhr. Keine Fenster. Sie hatte nicht den blassesten Schimmer, ob sie seit drei oder dreizehn Tagen eingesperrt war – nicht, dass die Zeit auf der Raumstation auf dieselbe Weise wie auf der Erde verstreichen würde. Meine Meinung Ich liebe Trilogien! Ich habe das Gefühl, dass das genau die richtige Länge für eine Geschichte ist, die mehr als ein Buch umfasst. Natürlich könnte man nun auch sagen, dass wenn man einfach etwas streichen würde, man Dilogien draus machen könnte. Könnte man. Muss man aber nicht. Das Problem an Trilogien ist aber oft, dass Band 1 der absolute Kracher ist, der zweite dann schwächelt und der dritte Teil nochmal ordentlich ausholt. Mir hat der erste Teil ja wahnsinnig gut gefallen. Und tatsächlich fand ich diesen hier jetzt etwas schwächer. Aber das war so verschwindend gering, dass es kaum ins Gewicht fällt. Nach Cassians Betrug hatte sie sich eingeredet, dass jegliche Anziehungskraft verschwunden war. Und dennoch, mochte es nun Wut oder Liebe sein, war es immer nur Cassian, um den ihre Gedanken kreisten. (Seite 96) Der zweite Teil schließt direkt an das Ende vom ersten an. Es ist also gut, wenn man das Wissen des Vorgängers noch parat hat. Sollte man nicht mehr alles wissen, ist es aber auch nicht so dramatisch, da auf wichtige Dinge immer nochmal eingegangen wird. Aber zumindest grob sollte man (noch) wissen wer wie mit wem verbandelt war oder eben nicht. Das erleichtert es einfach. Wie eben beschrieben, schwächelt der zweite Band der Trilogien oft. Aber warum ist das so und hier nun nicht? Häufig wird im mittleren Buch viel aus dem Vorgänger nochmal aufgerollt, wiederholt und erneut durchgekaut. Oder man wird mit unnötigen Informationen zugepflastert, die nichts für die Geschichte tun. Long story short: Es fehlt an Inhalt. Diesem Buch fehlt es aber an (fast) nichts. Es knüpft nahtlos an den kleinen Cliffhanger an, wiederholt sehr kurz die wichtigsten Dinge, die man noch wissen müsste, aber vielleicht vergessen haben könnte und beinhaltet eine eigene Geschichte, die nicht krampfhaft konstruiert wurde, um Seiten zu füllen. Noch dazu ist diese ebenfalls ziemlich spannend, das Buch dadurch wieder ein kleiner Pageturner und auch dieses Ende besitzt einen Cliffhanger. Was mehr als fies ist, da der dritte Teil (wenn ich richtig informiert bin) erst am 08.09.2019 (!!!) auf deutsch erscheint. Ich war schon versucht ihn mir auf englisch zu bestellen - aber zwei so und eins so wollte ich dann auch nicht. Also heißt es warten. "Lass nicht zu, dass meine Fehler dich von etwas so Wichtigem abhalten. Ich glaube an dich - an die gesamte Menschheit. [...]" (Seite 103) Wie auch in Teil 1 wechseln die Kapitel wieder zwischen den Sichten der Charaktere hin und her. War mir bei "Entführt" noch Cora am sympathischsten, muss ich sagen, dass ich nun Leon wirklich ins Herz geschlossen habe. Es ist nicht so, dass ich Cora nicht mehr mögen würde, aber es gibt die ein oder andere Stelle, an der mir ihre Handlungen und Entscheidungen nicht so gefallen. Auch macht sie leider keine 'Wandlung' durch. Sie ist weiterhin verantwortungsbewusst und kümmert sich um das Wohlergehen der anderen, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie sich als Protagonist irgendwie weiterentwickelt. Wahrscheinlich ist mir Leon deswegen auch positiver aufgefallen. Er entwickelt sich nämlich. Bloß weil dir jemand sagt, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, bedeutet das nicht, dass dem so ist. Manchmal musst du selbst einen dritten Weg finden. (Seite 267) Ich hatte gehofft, dass ich in diesem Teil etwas mehr von Cassian zu lesen bekomme und man auch etwas mehr über ihn erfährt. Doch dem ist leider nicht so - zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem ich es mir gewünscht hätte. Fazit Auch der zweite Teil weiß absolut zu überzeugen und trumpft nicht nur mit einem anderen Setting, sondern einer fast schon selbstständigen und spannenden Geschichte auf. Ein kleiner Kritikpunkt ist aber, dass sich nur ein Charakter weiterentwickelt und alle anderen mehr oder weniger bleiben wie sie sind. Das ist nicht zwingend schlimm, jedoch hätte ich mehr von ihnen erwartet, wenn sie in solch eine Situation geraten. Die enthaltenen Wendungen geben nochmal richtig Schwung - wer eben noch dein Freund war, hat dich morgen bereits verraten. Wem sollst du noch trauen, wenn alle gegen dich zu sein scheinen?

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