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Rezension zu
Ein Feuer im Garten

Hintersinnige Wortwahl,,,,

Von: Angela Busch
28.02.2018

Rezension INHALT /KLAPPENTEXT: Franz Hohler geht gerne in die Welt hinaus – bis an den Arabischen Golf und nach Teheran führten ihn seine Reisen. Aber manchmal genügt auch der kurze Weg in die Nachbarschaft, um auf erstaunliche Geschichten zu stoßen. Etwa bei der Dichterin, die Kindern eine Geschichte über ein Feuer im Garten erzählt - ohne zu ahnen, welche Reaktionen sie damit auslöst. Oder dem Schriftsteller, der ausgerechnet auf dem Weg zur Lesung sein Buch vergisst. Oder dem Erzähler, der merkwürdig einsilbig bleibt, als ihm sein Nachbar erklärt, bald würden sie hier die Fremden sein und die Einheimischen die Fremden von heute. „Ein Feuer im Garten“ versammelt Franz Hohlers neueste Kurzerzählungen, die mit feiner Ironie die Brüchigkeit unserer Welt aufspüren – gleich hinter dem eigenen Gartenzaun. MEINE MEINUNG: Viele, sehr unterschiedliche Geschichten hat uns Franz Hohler im handlichen Bändchen von 126 Seiten geschenkt. Kurze Geschichten, kleine Gedankenfragmente, hintersinnige Texte mit einer klugen Wortwahl, deren Bedeutung dem Leser erst nach einigem Nachdenken aufgeht. Revolutionäre Gedankengänge sind vorhanden, die eigentlich junge Menschen lesen müssen und die sie aufrütteln könnten! Liebevoll geschriebene Erinnerungen an die Kindheit mit ihren Menschen und wunderschöne Begebenheiten darüber fehlen bei diesem Autor natürlich auch nicht. Mit feinem Humor, leichter Ironie und wohlwollendem Verzeihen für menschliche Fehler und Schwächen präsentiert er dem Leser seine Sicht des Weltgeschehens und den Ablauf unseres menschlichen Daseins. Ein wunderbares Büchlein , welches man nicht weit hinten im Regal verschwinden lässt, sondern es immer wieder hervorziehen wird zum Nachlesen. Das Geschenk eines grossartigen Erzählers an seine Leser. Ein sehr schöner und bildhafter Vergleich mit unserem Leben auf dieser Welt ist die letzte Geschichte des Buches *Im Wasser* . Zitat aus * Im Wasser* Seite 126 : „ Ich fühle mich wohl im Wasser. Ich schwimme ununterbrochen, ich kann gar nicht genug kriegen davon. Durch meine Kiemen atme ich Wasser ein und aus.“ Danke Franz Hohler! Herzlichen Dank auch an den Autor und den btb Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplar ! Meine Bewertung für dieses grossartige Buch : FÜNF ***** Sterne!

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