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Rezension zu
Magonia

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Magonia - eine ganz andere Welt jenseits der Wolken. Von Maria D. Headley

Von: smooneliest
17.02.2018

Heyne Verlag, 3. April 2017 "Magonia" hat bereits durch das zauberhafte Cover meine Aufmerksamkeit erregt, das auch super zum Thema passt. Ich war mir dennoch nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist, denn das Thema "schwere Krankheit" ist doch schwierig und ich habe auch manche negative Rezension gelesen. Zum Inhalt: Aza Ray sagt selbst, ihre Vergangenheit besteht aus Krankenhäusern. Sie ist schwer krank, sie kann nicht atmen - oft wacht sie am Morgen im Krankenhaus auf. Auch äußerlich wirkt sie krank und anders. Ihre Eltern und ihr bester und einziger Freund Jason setzen alles daran, sie am Leben zu halten, doch es ist klar, dass sie sterben wird. Dann sieht sie ein Schiff im Himmel und hört Vögel, die nach ihr rufen - halluziniert sie? Das ist das, was ihr am meisten Angst macht: verrückt zu werden. Zwischen ihr und Jason bahnt sich etwas tieferes an, doch plötzlich liegt Aza im Krankenwagen, der Sanitäter kämpft um ihr Leben... und sie findet sich im Himmel auf einem großen Himmelsschiff wieder, dessen Crew sie als lang vermisste Kapitänstochter begrüßt. Nun beginnt ein ganz neues Leben für sie, hier kann sie atmen, hat eine Aufgabe... Meine Meinung: Ich finde, Aza Ray ist ein tolles Mädchen! Sie ist mir sehr sympathisch mir ihrem Sarkasmus und ihrem offenen Umgang mit dem Tod. Da ich bereits wusste, um was es geht, konnte ich mich gut auf sie einlassen und ihr Verhalten nachempfinden. Sie lässt uns schonungslos und ehrlich daran teilhaben, wie besch... das Leben zu ihr ist. Sie hat natürlich große Angst und braucht eine große Portion Kaltschnäuzigkeit und schwarzen Humor, um damit klarzukommen. Das ist das Mädchen, das wir auf den ersten 100 Seiten kennenlernen. Ich war sehr berührt von der Szene, als sie im Sterben liegt - es flossen auch Tränen. Die Welt, welche die Autorin mit Magonia erfindet, ist sehr spannend und interessant, aber viel erfährt man hier noch nicht darüber, da Aza sich fast ausschließlich auf einem Schiff befindet. Das wünsche ich mir, dass es noch ausgebaut wird. Spannend finde ich die kleinen "Faktenwissenhappen", welche die Autorin einbaut und die man am liebsten nachschlagen würde, wie z.B. Sternbilder, die Zahl Pi, der Ganzfeld-Effekt, Gedichte von E.E. Cummings oder Epiphyten. Sie ist auch Drehbuchautorin und Journalistin und begeistert sich für historische Sternatlanten, was sich auch in diesem Werk bemerkbar macht. Vieles in der Geschichte hat einen tatsächlichen historischen Hintergrund. Das Buch hat auch einen moralischen Anspruch mit Themen wie Umweltverschmutzung, saurer Regen, Machtgier und gegenseitiger Hilfe. Das Ende finde ich nicht ganz passend, sondern schwer vorstellbar, aber ich bin gespannt, wie es im Folgeteil weitergeht. Das Buch bekommt von mir drei Sterne und einen extra für das Cover.

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