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Rezension zu
Die Holunderschwestern

Schöne Geschichte, die mich positiv überraschen konnte...

Von: BuchBria aus Sondershausen
13.02.2018

Auf diese Geschichte bin ich zufällig gestoßen, durch eine gemeinsame Leserunde bei Facebook. Dort wurde das Buch aus verschiedenen Vorschlägen ausgewählt, sodass ich mich entschied mitzulesen, da die Meinungen dazu ja doch recht positiv waren. Ansonsten hätte ich diesem Buch wahrscheinlich keine größere Beachtung geschenkt, da ich mich vom Cover überhaupt nicht angesprochen fühlte. Das Buch handelt einerseits in der Gegenwart, wo wir Katharina kennenlernen, die gemeinsam mit ihrer Freundin alte Möbel restauriert und dabei zufällig auf ein Möbelstück stößt, das ihr durch ein Foto ihrer Urgroßmutter bekannt vorkommt, und andererseits handelt es in der Vergangenheit, wo wir mehr erfahren über die Urgroßmutter Fanny sowie deren Zwillingsschwester. Als Katharina schließlich von einem jungen Mann aufgesucht wird, der ihr die Tagebücher der Urgroßmutter bringt, beginnt sie diese zu lesen und endlich die Geheimnisse der Familiengeschichte aufzudecken. Die stetig abwechselnden Zeitebenen machten mir anfangs sehr zu schaffen, da ich die Vergangenheit mit ihren Charakteren wesentlich interessanter fand und gleichzeitig fand ich auch Katharina eine Spur zu blass. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich in den Überbringer der Tagebücher so schnell verliebte und fand das alles irgendwie unpassend, zumal sie ja kaum etwas über ihn wusste. Immer wieder fand ich anschließend einige Szenen merkwürdig und war dann auch dementsprechend froh, wenn es endlich wieder zurück zu Fanny sowie deren Schwester ging. Die damalige Zeit, beginnend 1918 wurde durch die Autorin wirklich wunderbar bildhaft beschrieben, mit einigen bekannten Persönlichkeiten dieser Epoche und den politischen Konflikten, die nach und nach Auswirkungen auf das Leben aller hatte. Und auch die beschriebenen Handlungsorte in München faszinierten mich, da ich selber die Stadt zwar nur von der Durchreise kenne beziehungsweise aus dem Fernsehen, aber sie waren mir ein Begriff und so hatte ich sofort ein entsprechendes Bild vor Augen. Der Schreibstil lässt sich schnell sowie flüssig lesen, und insbesondere die Szenen in der Gegenwart hatte ich nach dem Lesen recht schnell wieder vergessen. Ganz anders hingegen bei den Erzählungen über Fanny, deren Schwester sowie ihre beste Freundin, welche aus einer jüdischen Familie stammt. Ich fand das unheimlich spannend zu lesen. Mein Fazit: Alles in allem ist "Die Holunderschwestern" eine interessante sowie lesenswerte Geschichte, die man super zwischendurch mal lesen kann. Mir erschienen jedoch die Szenen rund um Katharina stellenweise zu unglaubwürdig und beinahe so, als ob sie erst viel später auf die Schnelle ergänzt wurden. Dennoch möchte ich unbedingt weitere Bücher der Autorin lesen und war positiv überrascht über die eingebauten historischen Details.

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