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Rezension zu
Der Hirte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wahnsinnig spannend......

Von: Andrea Schmidt
03.02.2018

Fredrick Beier, ein Osloer Hauptkommissar, stand vor der Wahl, aus gesundheitlichen Gründen beurlaubt zu werden oder eine Therapie beim Polizeipsychologen zu beginnen. Beier wählte das kleinere Übel, den Psychologen. Der gab ihn den dringenden Rat, im Dienst Stress-Situationen zu vermeiden. Was aber niemand zu diesem Zeitpunkt ahnen konnte………. Ein spektakulärer Vermissten-Fall und ein brutales Massaker, mit mehreren Opfern, auf dem Gelände einer Sekte, kommt auf Frederik zu. Die erwachsene Tochter, einer bekannten Politikerin, hat sich einige Zeit nicht mehr bei ihrer Mutter gemeldet. Bis dahin besteht noch kein Anlass zur Sorge. Aber wenn die Vermisste der Sekte „Gottes Licht“ angehört und ein Kind hat, dann wird es brisant. Die Sekte legte sich schon vor Jahren mit einer radikalislamistischen Gruppe an. Aus diesem Grunde wird dem Team um Beier von ganz oben eine Fall-Analytikerin mit Spezialgebiet Fundamentalismus/Terrorismus zur Seite gestellt. Von Iqbal Kafa sind die beiden leicht irritiert und alles andere als begeistert. Für sie gehört die junge Kollegin hinter den Schreibtisch und nicht geeignet für den Polizeialltag. Vor den Ermittlern stehen eine Reihe von Fragen, die beantwortet werden müssen: Wo stecken Annette Wetre und ihr kleiner Sohn? Wohin sind die mehr als 20 anderen Hofbewohner verschwunden? Was hat „der Emir“ mit dem Fall zu tun? Es scheint eine Verbindung von dem ermordeten Sektenführer, zu den Ereignissen, während des Nationalsozialismus zu geben. Rückblenden, in diese Zeit, lassen den Leser, einiges schneller und besser verstehen. Somit ist man den Ermittlern stets einige Schritte voraus. Viele Ansätze, um den Fall zu lösen, gestalten sich manchmal wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Auch scheint eine Spur nach Afghanistan zu führen. Fazit: Ich muss gestehen, das ich am Anfang dachte; …..ohje, Politik und eine Sekte, nichts für mich…… Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich fand Ingar Johnsruds ersten Band, einer geplanten Trilogie, unerwartet spannend. Ingar Johnsrud legt von Anfang an seinem Thriller viele kleine Brotkrumen aus, von denen nicht eine unwichtig ist. Kein Name, keine Nebenfigur und kein Gegenstand. Diese Fäden zu entwirren ist spannend ohne Ende und man versucht sie immer wieder neu zu verknüpfen. Jedes Mal, wenn man die Zusammenhänge zu durchschauen glaubt hält Johnsrud dagegen und man muss seine Vermutungen durchdenken.

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