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Rezension zu
Love Letters to the Dead

Joa, ganz schön.

Von: Mila aus Bad Wörishofen
02.02.2018

Laurel soll im Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Ihr Brief geht an Kurt Cobain, das war der Lieblingssänger ihrer Schwester May. "War", deshalb, weil May vor kurzer Zeit gestorben ist. Aus einem Brief werden zwei und aus zwei Briefen wird ein ganzes Heft voll Briefen an Tote wie Amelia Earhart, Amy Winehouse, Heath Ledger oder Janis Joplin. Sie erzählt ihnen, was gerade in ihrem Leben geschieht und das ist nicht wenig, schließlich hat sie die Schule gewechselt, neue Freunde gefunden, eine große Liebe und in ihrem Herzen trägt sie ein Geheimnis. "Love Letters to the Dead" ist als Jugendbuch wahrscheinlich das Einzige, das nur aus Briefen besteht statt aus einem "normalen Text" mit Ich-Erzähler, Tagebucheinträgen oder anderen Erzähltechniken. Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass Laurel zur Einführung in den Brief immer etwas über den Empfänger erzählt. So sind es nicht einfach nur irgendwelche Berühmten, sondern man lernt auch noch etwas. Dass Amelia Earhart sich zum Beispiel ihre Sommersprossen mit einer Creme gebleicht hat, ist zwar vielleicht nicht weltbewegend, aber dennoch interessant. Aber auch über die Umstände und Gründe der Tode der Berühmtheiten hat Laurel geschrieben. Dazu kommt der blumige und philosophische Schreibstil, welcher "Love Letters to the Dead" zu einem besonderen, statt einem 0815-Roman werden lässt. Schade, dass ich in den ersten 50 bis 100 Seiten Probleme hatte, in die Geschichte einzutauchen. Später jedoch bin ich gefesselt worden, nicht nur, weil die Details zu Mays Tod und Laurels Vergangenheit erst nach und nach bekannt wurden, sondern auch wegen der Liebesgeschichte zwischen Laurel und Sky. "Love Letters to the Dead" hat viele umgehauen und ich hätte auch gerne einen "Love Letter" an Ava Dellaira geschrieben, aber ich bin leider nicht in der Mehrheit drin. Es ist ein schönes Buch. Eher ruhig, aber trotzdem spannend. Beim Zuklappen hatte ich aber eben genau dieses Gefühl. "Schön."

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