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Rezension zu
Zeit zu leben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zarte Liebesgeschichte

Von: Books and Biscuit
29.01.2018

Seit frühester Kindheit leidet Jubilee Jenkins unter einer äußerst seltenen und garstigen Krankheit: sie ist allerdigisch gegen Menschen. Jeder noch so kleine Hautkontakt bewirkt, dass ihr Körper von Pusteln und Quaddeln übersäht ist. Ein Kuss auf der Highschool hat sie beinahe umgebracht, weil ihr Mund- und Halsraum zugeschwollen sind. Seit diesem Vofall hat sie das Haus nicht mehr verlassen und ihre Nase stattdessen in Büchern vergraben. Aus Wochen wurden Monate wurden Jahre und Jubilee wurde immer kreativer, wenn es darum ging Wege zu finden, das Haus nicht verlassen zu müssen. Schließlich kann man nahezu alles online bestellen. Geld war auch kein Problem, denn ihre Mutter, die es nicht länger ertragen konnte, mit Jubilee zusammenzuleben ohne sie berühren zu dürfen und daher früh ausgezogen ist, hat Jubilee regelmäßig mit Geld versorgt. Doch das hört abrupt auf, als Jubilee die Nachricht bekommt, dass ihre Mutter verstorben ist. Und Jubilee muss einsehen, dass sie einen Job braucht. Was bedeutet, dass sie das Haus verlassen muss. Und dabei unweigerlich auf Menschen treffen wird. Was danach folgt ist eine zarte, schüchterne Liebesgeschichte zwischen Menschen, die es beide nicht leicht im Leben haben. In der Bücherrei, in der Jubilee dank einer alten Bekannten einen Job findet, trifft Jubilee zum ersten Mal auf Eric und seinen Adoptvisohn Aja. Aja, der gerne so wäre wie die X-Men, der sich nicht anfassen lässt, der unglaublich belesen ist, der viele Dummheiten anstellt, dessen Eltern gestorben sind und der Jubilee toll findet. Durch ihn treffen Eric und Jubilee immer wieder auf einander und eine unmögliche Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Denn wie kann man sich in jemanden verlieben, wenn ein einziger Kuss ihn umbringen wird? Der neu gegründete Wunderraum Verlag, der zur Verlagsgruppe Randomhouse gehört, soll Bücher für's Herz drucken. Die kuriosen Symptome der Liebe ist mein erster Titel aus dem Verlagsprogramm und ich muss sagen, ich bin begeistert. Es ist keine platte 08/15 Liebesgeschichte, sondern wirklich eine, die unter die Haut geht und mich beührt hat. Eine, bei der man lachen und weinen kann, die mal locker und leicht und mal sehr nachdenklich ist. Eine, bei der man sich bis zum Schluss fragt, ob sie gut ausgehen könnte. Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich Jubilee, Eric und Aja schon ins Herz geschlossen und von diesen Geschichten wünsche ich mir mehr, viel mehr. Und habe ich schon erwähnt, wie zauberhaft die Wunderraum-Bücher gestaltet sind? Mit farbigem Halbleinenrücken und bedrucktem Lesebändchen? Einfach zauberhaft schön.

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