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Rezension zu
Highway to heaven

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine unperfekte Frau in der Midlifecrisis

Von: VB00KS
28.01.2018

Meine Zusammenfassung: Anettes 19-jährige Tochter Emma ist ausgezogen, um an die Uni in Karlskrona zu gehen. Das frustriert Anette, da sie nun in ihrer Wohnung alleine ist und nicht weiß, was sie mit sich anfangen soll. Ihr Leben hat sich voll und ganz um Emma gedreht und nun, muss sie sich nur noch um sich selbst kümmern, was einst ihr einmal ihr Wunsch war ihr jedoch nun albern vorkommt. In der Wohnung läuft keine laute Musik mehr, es fliegen keine Klamotten mehr durch die Gegend und wirklich kochen muss sie nun auch nicht mehr. Ihr Leben ist langweilig. Sie stürzt sich also in die Arbeit im Mat-Extra Supermarkt, wo auch ihre beiden besten Freundinnen Pia und Nesrin arbeiten. Eines Abends in der Schnapsküche sitzt Anette mit ihren Freundinnen zusammen und sie überlegen gemeinsam, was sie aus ihrem Leben machen könnte. Damals hatte sie die Träume, dass sie ein eigenes Haus besitzen wird und sogar Motorrad fährt … Das Haus wird schwierig, aber Anette beschließt, Fahrstunden zu nehmen. Mit Nervosität im Bauch, meldet sie sich sogleich bei der Fahrschule der Stadt an und lernt dabei ihren 10 Jahre jüngeren Fahrlehrer Lukas kennen. Zunächst etwas holprig, da das langsame Fahren ihr Schwierigkeiten bereitet, wird Anette jedoch immer besser. Außerdem ist der Fahrlehrer ja auch noch ziemlich süß … Neben den Fahrstunden kümmert sie sich nun auch um die Organisation des jährlichen Skogahammar-Tags. Da seit Jahren keiner in Skogahammar Lust hat, zu diesem Tag zu kommen, ist die Stadträtin Anna Maria der Meinung, Anette, mit ihren Motorradfahrstunden und ihrer diplomatischen Art, könnte diesen Tag ein wenig aufpeppen und zum Erfolg machen. Anette blüht langsam richtig auf und durch ihre vielen Tätigkeiten ist der Auszug ihrer Tochter schon bald in Vergessenheit geraten. Jedoch ist da noch Anettes demente Mutter, die eines Tages aus dem Heim ausbricht und in ihrer alten Wohnung gefunden wird. Durch ihren verstauchten Fuß - ein kleiner Unfall während einer Fahrstunde - fährt Lukas sie zu ihrer Mutter und begleitet sie sogar im Anschluss mit zurück ins Heim. Es dauert nicht lange, bis sich Fahrlehrer und Schülerin näher kommen, wäre da nicht noch seine Ex Sofia und der Altersunterschied … Meine Meinung: Highway to heaven ist ein niedliches Buch, welches sich sehr gut zwischendurch lesen lässt. Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und man muss sich nicht groß anstrengen, um mitzukommen. Es ist eine liebevolle Geschichte einer Mutter, die sehr früh eine Tochter bekommen hat und dadurch das Leben verpasst hat. Mit fast vierzig versucht sie noch einmal etwas aus ihrem Leben zu machen. Motorradfahrstunden sind da eine gute Idee und was ist cooler, als mit anderen Bikern in einer Motorradgang zu sein? Richtig, nichts. Da Anette damals den Ausstieg aus dem Kleinstadtleben nicht geschafft hat, versucht sie nun das Beste daraus zu machen. Sie lernt neue Freunde kennen, aber auch, neue Seiten an sich selbst. Es ist spannend zu verfolgen, wie bestimmte Situationen eine andere, reifere, aber auch lebendigere Person aus ihr machen. Mit viel Liebe und Unterstützung durch ihre schrulligen Freundinnen macht Anette tatsächlich mehr aus ihrem Leben. Sie lernt nicht nur neue Leute sondern auch sich selbst wieder besser kennen und merkt, dass das Kleinstadtleben doch nicht so unspektakulär ist, mit den richtigen Freunden an der Seite und den perfekten Aufgaben die sie voll und ganz erfüllen. Mein Fazit: Eine liebevolle Geschichte um eine nicht ganz so perfekte Frau in ihrer Midlifecrisis. Viel Humor und Charme, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. 4 von 5 Sternen.

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