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Rezension zu
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Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend, mit kleinen Schwächen

Von: Marion
25.01.2018

Das Buch beginnt mit einem Kapitel im Jahr 1995. Die 15-jährige Amy hat ein Geheimnis. Dieses Geheimnis verschafft ihr eine Gänsehaut und ein erregendes Prickeln. Allerdings hat es nichts mit Jake, ihrem Freund zu tun, sondern mit einem richtigen Mann. Niemand darf davon erfahren. Sie trifft sich mit ihm und hat endlich den langersehnten ersten Sex. Doch er ist ganz anders, als sie sich das vorgestellt hat. Als sie von ihrem Geheimnis nach Hause gefahren wird, verschwindet sie. Tage später wird sie aufgefunden, misshandelt und schwer verletzt. Nach Wochen auf der Intensivstation liegt sie nun schon Jahre im Wachkoma. Ihre Mutter nimmt sich ein Jahr nach der Tat das Leben, ihr Stiefvater zieht weg. Nachdem er in Verdacht geraten war, wurde es in dem kleinen Ort zum Spießrutenlauf und nach dem Selbstmord von Amys Mutter zog er in eine andere Gegend. Im Jahr 2010 recherchiert Alex Dale, die ehemals eine brillante Journalistin war, darüber ob Wachkomapatienten kommunizieren können und lernt bei ihren Recherchen Amy kennen. Da der Fall damals groß in den Schlagzeilen war, der Täter jedoch nie gefasst wurde, fängt Alex an über den Fall zu recherchieren. Das Problem ist nur: Alex ist alkoholkrank und niemand will ihr glauben. Nach und nach bringt sie allerdings immer mehr Puzzleteile zusammen und mit der Hilfe von Jake, dem Jugendfreund von Amy, schafft sie es schließlich, den Täter zu finden und sich auch teilweise von ihrer Alkoholsucht zu befreien. Fazit: Die Kapitel springen immer wieder in die Vergangenheit, aber auch zu jedem der Protagonisten. So erfährt man, wie jede Person diesen Überfall erlebt hat und wie sie weitergelebt haben, während Amy im Wachkoma liegt. So war mir ziemlich schnell klar, wer der Täter gewesen sein muss. Dachte ich... Den wirklichen Täter hatte ich überhaupt nicht in Verdacht. Der junge Jake scheint in seiner Jugend ein sehr schüchterner junger Mann gewesen zu sein, im Alter kam er mir wie ein Waschlappen vor. Erst gegen Ende der Geschichte erzählt er seiner Frau Fiona, warum er sie immer angelogen hat, wenn er bei Amy am Krankenbett saß und mit ihr geredet hat. Fiona kommt als ziemlich Schreckschraube daher, durch ihre Schwangerschaft ist sie sehr launisch und misstrauisch. Allerdings hat sie da auch allen Grund zu. Ich bin auch der Meinung, die Autorin hätte sich die Alkoholsucht von Alex sparen können. Es waren einige eklige Szenen dabei und ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, das eine alkoholkranke Journalistin solche eine Recherche zustande bringt. Zumal sie Informationen von ihrem Ex-Mann bekam, der Polizist ist. Welcher Polizist gibt einem alkoholkranken Menschen interne Informationen und riskiert dadurch seinen Job? Trotzdem fand ich das Buch spannend geschrieben und habe es innerhalb eines Tages gelesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und auch die Zeitsprünge zur Tatzeit fand ich gelungen. Während der Geschichte wird der Lese auf eine ganz falsche Fährte geführt und deshalb bleibt die Spannung tatsächlich bis zum Schluss erhalten.

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