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Rezension zu
Ballerina Body

Trimm dich, streck dich, du Ballerina

Von: Lotta
21.01.2018

Wer träumt nicht vom traumhaften Körper einer Ballerina? Elegant und beweglich, schlank aber trainiert und so unglaublich dehnbar. Ich bin ja immer ganz begeistert von den Tänzerinnen und würde definitiv so Einiges dafür geben, so auszusehen. Möglich machen soll das angeblich "Ballerina Body. Schlank und anmutig. Mit Ernährungsplan und Fitnessübungen" von Misty Copeland aus dem Goldmann Verlag. Nachdem das Buch jetzt eine ganze Weile auf meinem Nachttisch darauf wartete, endlich zum Zuge zu kommen, war es mit dem neuen Jahr (und damit auch den guten Vorsätzen) endlich soweit. Lotte streck dich - wir werden Ballerina! Misty Copeland ist in Amerika eine bekannte Ballerina, die 2015 als erste Afroamerikanerin beim American Ballet Theatre (ABT) zur Primaballerina ernannt wurde. Sie weiß also, was es heißt, diszipliniert für seine Ziele zu kämpfen. Los geht es daher mit einer entsprechend persönlichen Einleitung, in der sie den Leser mitnimmt auf ihren Weg von der Kindheit über die Jugend bis ans Ziel ihrer Träume. Dabei lagen ihr so manche Steine im Weg - unter anderem mangelndes Wissen über gesunde Ernährung und gezieltes Training. Das Intro heißt schlich "In Bewegung", dann folgen unter dem Titel "Die richtige Einstellung" Passagen zu "Ihr Körper ist perfekt für Sie", "Lassen Sie sich inspirieren" und "Balance - innere Ruhe finden". Klingt alles so ein bisschen nach Motivationscoaching und Mantra? Ja, hier geht es in erster Linie wirklich nur um die persönliche Einstellung und den Blick auf sich selbst. Diesen müssen wir nämlich zuerst in den Griff kriegen, bevor wir uns dem Körper zuwenden. First mind, then body quasi. Teil 2 ist dann der "Bewegung gewidmet" mit "Das ist kein Workout, sondern ein Lebensstil", "Übungen für Ballerinas" und "Aus dem Stand". Wir sollen lernen, die Bewegung in den Alltag zu integrieren und immer, wenn sich die Möglichkeit bietet, ein paar der zugegeben recht einfach Übungen durchzuführen. Trainiert wird nicht mit Geräten oder Gewichten, sondern nur mit dem Körper. Hauptsächlich handelt es sich hier um Dehnübungen - für mich ein bisschen schwer vorstellbar, dass das ausreichen soll?! Zwar sind die Übungen zum Großteil bebildert, aber es ist auch recht viel Text zu jeder Bewegung so dass ich mir schwer tue, nachzuvollziehen, was ich genau machen soll. Ein Video wäre da definitiv einfacher. Beschreiben, was man tun soll, kann einfach nicht das "Vorturnen" ersetzen. Ich selbst komme einfach nicht ind en Fluss bzw. finde das extrem mühsam und habe deshalb schnell keine Lust mehr. Kapitel 3 widmet sich dann der "Ernährung " mit "Die magische Wirkung von Fett", "Essen für mehr Energie", "Küchen-Choreographie", und "Rezepte für ihren Ballerina-Body". Auch hier gibt es wieder viele und gute Erklärungen für alle Zusammenhänge, etliches davon ist mir zwar klar, aber es so deutlich noch einmal aufgeschlüsselt zu bekommen, ist sicher sinnvoll. Hinter der „Küchenchoreographie“ verbirgt sich ein kompletter Ernährungsplan für 21 Tage – das ist schon ganz ordentlich. Bei den Rezepten finden wir dann Vorschläge wie "Haferbrei mit braunem Zucker“, „Kokosmuffins“ und „weiße Frittata“ zum Frühstück, „Suppe aus schwarzen Bohnen mit Limettengarnelen“, „Spinatsalat mit Ziegenkäse“, „Ofengemüse“, „Bunter Cesar Salad mit Garnelen“, „Mediterrane Wraps mit Gartenpesto“ als Intermezzo zum Mittag und für abends dann „Flunder mit kurz gebratenem Grünkohl“, „Zitruslachs“, „Püree aus Butternusskürbis“, „Jacobsmuscheln marokkanisch mit Quinoa“, „Zoodles Primavera“ oder auch „Curry aus Kokos, Quinoa und Linsen“. Alles ganz lecker und schön bebildert, was mir persönlich ja immer wichtig ist. Für alle, die zwischendurch der kleine Hunger packt, gibt es „Falsche Kartoffelsuppe“, „Süßkartoffel-Pommes", „Grünkohlchips“. Alles soweit auch in Ordnung, wobei mir die Summe der Rezepte dann doch ein klein bisschen zu wenig ist. Zum Abschluss gibt es dann noch ein kleines Kapitel zur Bedeutung und Auswahl von Mentoren, die einen unterstützen und einen kurzen Epilog der Autorin. In Summe ein durchdachtes und stimmiges Buch. Ich tue mir mit den Übungen etwas schwer, da ich es nicht so einfach finde, Bewegungen zu beschreiben und dann nachzuahmen. Ein Anleitungsvideo fände ich etwas praktischer, aber vielleicht fällt das anderen ja auch leichter, sich das vorzustellen. Wer also einen Ballerina Body möchte, kann es mit diesem Buch zumindest gut angehen.

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