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Rezension zu
Der Buchliebhaber

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Must Read für Bücherwürmer

Von: Motte Enna
12.01.2018

Auf den ersten Blick ist Arthur Prescott ein verschrobener Englisch-Dozent an der Universität Barchester, der nur wenige soziale Kompetenzen besitzt und in einem früheren Zeitalter stehen geblieben ist. Am liebsten verbringt er seine Zeit in der Bibliothek der Kathedrale von Barchester um in den alten Manuskripten zu lesen und insgeheim dem Geheimnis um den Heiligen Gral auf die Spur zu kommen. Sein ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als die junge Amerikanerin Bethany Davis mit dem Auftrag alle alten Manuskripte zu digitalisieren nach Barchester kommt, um diese dann online jedem zur freien Verfügung anbieten zu können. Nach anfänglichen Disputen entdecken sie aber eine gemeinsame Leidenschaft für die Artus-Sage und die Mythen um den Heiligen Gral. Als sie dann auch noch feststellen, dass ein Manuskript seit fast 70 Jahren verschwunden ist, kommen sie sich bei der Suche nach Antworten langsam immer näher. Dabei befinden sie sich allerdings im Wettlauf mit der Zeit, da die Zukunft der Kathedrale und der Bibliothek auf wackeligen Beinen steht und nach knapp 1500 Jahren ein baldiges Ende zu nehmen scheint. Nachdem mein erstes Buch im neuen Jahr nicht so ganz meinen Geschmack getroffen hatte, bin ich in dieser Geschichte von Charlie Lovett versunken. Wir sind alle Buchliebhaber und ich konnte mich so unglaublich gut in die Hauptfigur und seine Gefühle für Bücher hinein versetzen. Auch die Einbindung von religiösen Ritualen und Traditionen wurden auf eine tolle Art eingearbeitet ohne einen blinden Glauben voraus zu setzen. Arthur geht es mehr um die Musik und die Ruhe als um eine höhere Macht. Die ganze Geschichte liest sich sehr flüssig, allerdings ohne große Spannungsspitzen. Ein kleiner Kritikpunkt sind nur die Figuren. Zwar sind die Charakter liebenswert gestaltet, sodass mir keine negativ aufgestoßen ist, aber teilweise waren sie mir einfach zu unscheinbar. Für jeden, der gerne Bücher über Bücher liest, oder mit einem gewissen historischen Inhalt, kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

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