Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Frauen von Salem

Mystischer Romand rund um die Hexen von Salem

Von: Lovely Mix
10.01.2018

Vor 25 Jahren wurden in Salem, Neuengland, drei tote Frauen aufgefunden, die sich auch „die Göttinnen“ nannten. Nur ein kleines Mädchen bleibt als Augenzeugin. Und eine bekannte Historikerin, die nun unter Mordverdacht steht. Doch der Fall bleibt auf Jahre ungelöst. Exakt fünfundzwanzig Jahre später passiert in der Halloweennacht ein neuer Mord. Rose Whelan wird erneut verdächtigt. Doch schon damals konnte man ihr nichts nachweisen. Rafferty, der Polizeichef beginnt zu ermitteln und rollt dabei auch den alten Fall neu auf. Als Callie über das Fernsehen von dem erneuten Mord erfährt, kommt sie zurück nach Salem. Denn Sie muss unbedingt beweisen, dass Rose damals wie heute unschuldig ist und war. Callie wuchs damals bei Rose auf. Ihre Mutter und die anderen Göttinnen lebten bei dieser gutmütigen, liebenswerten Frau. Sie kann es also nicht gewesen sein, oder etwa doch? Die Morde vor 25 Jahren veränderten ihrer beider Leben. Callie, die seither von einer Pflegefamilie zur anderen gereicht wurden. Und Rose, die scheinbar ihren Verstand verlor. Und Rafferty, der versucht herauszufinden, was nur passiert ist und in sehr gemächlichen, teilweise zu langsamen Tempo, stellt sich heraus, dass hinter den Morden vor 25 Jahren noch viel mehr steckt. Zusammenhänge, die bis in das Jahr 1692 zurückreichen, in das Jahr der Hexenermordung in Salem. Man könnte meinen, mit „Die Frauen von Salem“ einen spannenden Krimi zu erleben. Aber man darf nicht vergessen, dass das Buch ganz bewusst als Roman eingestuft ist. Denn ja, wir sind hautnah dabei, wie Rafferty versucht, beide Mordfälle zu lösen. Aber, der Mordfall steht, sobald Callie zurück nach Salem kommt, nicht mehr direkt im Vordergrund. Vielmehr erfahren wir viel zu den Geschehnissen vor 25 Jahren, lernen Salem und die alteingesessenen Familien kennen. Familienbande und Familienbrüche, Callies und Roses Leben damals und heute, all das steht die meiste Zeit im Vordergrund. Ebenso wie die Hintergrundinformationen die wir zu den Hexenprozessen aus Salem, Hexen und Banshees erhalten. Insgesamt gefiel mir die Story gut. Barry schreibt anschaulich und bringt Salem richtig zur Geltung. Atmosphärisch und einnehmend landen wir in dieser von Hexen und Aberglauben geprägten Kleinstadt. Bei der Spannung hätte ich aber noch mehr erhofft. Denn teilweise zieht sich das Buch doch etwas hin. Besonders, wenn es um Szenen geht, die mit Callies Beruf als Klangtherapeutin zu tun haben. Klar, ist interessant, aber das Buch, die Entwicklung der Charaktere und allen voran die Auflösung des Falles wären ohne besser und knackiger daher gekommen. „Die Frauen von Salem“ ist eher ein mystischer Roman, in denen die Figurenentwicklung und alte Familiengeschehnisse in einer von Aberglauben geprägten Stadt im Vordergrund steht. Einen atemberaubenden, übermäßig spannenden Kriminalfall sollte man in keinem Fall erwarten. Wer sich das vorher klar macht, mit Hexen, Banshees und mystischem zurechtkommt, der kann mit dem Buch, ebenso wie ich, dennoch gut unterhalten werden.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.