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Rezension zu
Mein Herz ist eine Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Insel ist mein Herz

Von: Marie's Salon du Livre
20.12.2017

Isla kommt nach knapp 10 Jahren wieder nach Hause auf die Insel Bailevar. Sie hat damals ihren Vater, ihre zwei älteren Brüder und ihre Jugendliebe zurück gelassen und es niemals bereut. Aber in ihrer Not sieht sie keinen anderen Weg, als zu ihrer Familie. Dort angekommen, trifft sie auch unerwarteter Weise Finn wieder. Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit überrollen Isla und vor allem Shona freut sich sehr die junge Frau wieder in die Arme zu schließen. Shona, die seit jeher gerne die Geschichte der „verschwundenen Insel“ erzählt, die nicht mehr die jüngste ist und auch von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Wie hat es mir gefallen? Ich lese das Buch im Rahmen der Aktion „Hello Sunshine“ vom Bloggerportal und habe das Buch als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank dafür. Mit dem Cover und dem Klappentext waren meine Erwartungen auf einen lockeren leichten Liebesroman gelenkt. Bekommen habe ich eine weitaus tiefer gehende Geschichte. Isla ist eine junge Frau, die an einem Scheideweg in ihrem Leben angekommen ist. Sie ist verwirrt und daher zickig. Sie floh von der Insel, die sie als einengend und provinziell empfand. Nun ist sie wieder hier und die Menschen haben sich kaum verändert. Meine Sympathie für sie hielt sich in Grenzen, denn sie strapazierte oft meine Geduld. Ich brauchte eine Zeit lang, um mich mit ihr anzufreunden. Finn dagegen hat mich sofort für sich eingenommen, vor allem seine freundliche Art und seine Leidenschaft fürs Kochen. Er kann auch mit Islas Gefühlschwankungen umgehen, auch wenn ihn ihr Auftauchen überrascht. Bereichert wird die Story durch ein paar äußerst charmante Figuren. Allen voran Shona, die das Herz der Insel ist. Ihre Geschichten sind allseits bekannt, wenn auch nicht alle daran glauben, hören sie ihr sehr gerne zu. Louise, eine knapp 90jährige Frau, die noch täglich im Meer schwimmt und ihren wundervollen „gefakten“ französischen Akzent lebt. Die Altherrenband, der Postbote/Müllmann und noch einige andere schrullige Figuren. Diese Insel im rauen schottischen Meer rundet bildet den perfekten Schauplatz, um die Geschichte zu erzählen. Der Schreibstil der Autorin war anfangs für mich gewöhnungsbedürftig. Ich kann nicht genau festmachen, woran das lag. Es war womöglich ein Zusammenspiel aus einer für mich eher ungewohnten Schreibweise und meiner leichten Abneigung gegenüber Isla. Aber man muss die Hauptfigur nicht unbedingt mögen, um eine Geschichte gut zu finden. Und ich fand sie gut. Sie war tiefgründiger als erwartet, sie war spannend und voller großer Gefühle, die alle Menschen in sich haben. Es ist eine Geschichte über Familie, Freundschaft, über Herkunft, Vergangenheit und Zukunft. Als ich mich voll darauf eingelassen habe, riss sie mich mit.

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