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Rezension zu
Und niemand soll dich finden

Ein sehrspannender (Psycho-) Thriller

Von: Annette Traks
18.12.2017

Vor 5 Jahren feierten Amanda und ihr Verlobter Jeff ihren Junggesellen-Abschied getrennt in einem Luxus-Hotel in Palm Beach. Als die junge Frau danach spurlos verschwand, sprachen die Medien sofort von der "Braut, die sich nicht traut", glaubten, sie habe panisch die Flucht ergriffen, um irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Aber es gibt auch Menschen, die davon überzeugt sind, dass damals ein Verbrechen geschehen ist. Insbesondere Amandas Mutter lässt nach wie vor keine Chance ungenutzt, um den Fall doch noch aufzuklären. Für sie ist aus verschiedenen Gründen ihr Beinahe-Schwiegersohn Jeff höchst verdächtig, auch wenn ihm bislang keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Als sie erfährt, dass sich die TV-Journalistin Laurie Moran in einer Sendereihe mit ungeklärten Kriminalfällen befasst, wendet sie sich Hilfe suchend an sie. Und es gelingt Laurie tatsächlich, alle Gäste des Junggesellen-Abschieds noch einmal in dem gleichen Hotel in Florida zu versammeln. Obwohl Jeff nach wie vor im Fokus der Recherchen steht, wird immer deutlicher, dass etliche andere ebenfalls ein Motiv gehabt hätten, Amanda aus dem Weg zu räumen. Der Fall wird zusehends komplexer, und die Journalistin und ihr Team gehen bald davon aus, dass sich unter den Hochzeitsteilnehmern ein Mörder befunden hat. Allerdings gibt es auch immer wieder Stimmen, die behaupten, Amanda habe Zweifel in Bezug auf ihre bevorstehende Eheschließung geäußert. Resümee: Die Handlung dieses ungewöhnlichen Thrillers ist von Anfang bis Ende spannend. Das liegt daran, dass man in Bezug auf Amandas Verschwinden bis zum Schluss von zwei Theorien ausgehen muss: 1. Sie hatte gegenüber einigen Freunden sogar noch 2 Tage vor der Hochzeit Zweifel geäußert, ob sie Jeff wirklich heiraten sollte. Dies stärkt die Vermutung, dass sie nach dem Junggesellen-Abschied "kalte Füße" bekommen und panisch die Flucht ergriffen hat. Einige glauben, dass sie glücklich und zufrieden irgendwo ein neues Leben begonnen hat. 2. Laurie Moran und ihr Team interviewen die ehemaligen Teilnehmer des Junggesellen-Abschieds und stellen fest, dass nicht nur Jeff ein starkes Motiv gehabt hätte, Amanda zu töten. Immer mehr Leute machen sich verdächtig, nicht zuletzt sogar der Assistent des Fotografen. In dem Maße, wie die TV-Crew neue Auskünfte und Informationen über die damaligen Ereignisse und zwischenmenschlichen Beziehungen erhält, rätselt auch der Leser, was vor 5 Jahren geschehen sein mag. Genauso wie Laurie Moran versucht er gedanklich zu rekonstruieren, was am Abend von Amandas Verschwinden passiert ist. Es entstehen dabei einige plausible Theorien, die jedoch meist durch überraschende Wendungen verworfen werden müssen. Die Aufklärung erfolgt erst ganz am Schluss und ist einigermaßen überraschend, aber dennoch folgerichtig. Dass die Handlung manchmal sachlich-kühl wirkt, ist im Plot angelegt: Es geht darum, einen "Cold Case" aufzuklären. Zu diesem Zweck interviewen Laurie Moran und ihr Team vor allem die damaligen Gäste, um deren Beziehung zu Amanda zu erfragen und Informationen über den Ablauf des Tages zu erhalten, an dem sie verschwand. Durch diese Informationen ergibt sich sukzessive erst rückwirkend ein Geschehensablauf, der gelegentlich modifiziert werden muss. Dieser Handlungsstrang setzt sich also erst nach und nach aus einzelnen "Puzzlesteinen" schlüssig zusammen. Fazit: ein sehr spannender (Psycho-) Thriller

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