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Rezension zu
Wir werden glücklich sein

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr berührendes Buch

Von: Bibliobibula
13.12.2017

Ich möchte vorneweg sagen, dass ich bei dieser Rezension nicht die Handlung selber bewerten werde. Aurelie Silvestre hat hier von ihren Erfahrungen und ihrem Seelenschmerz berichtet, wie sie mit dem Tod ihres Mannes umgegangen ist und es steht mir einfach nicht zu, dass ich das in irgendeiner Art und Weise beurteile. Ich möchte eher darüber reden, wie sie es rüber gebracht hat und wie es sich angefühlt hat ihre Geschichte zu lesen, aber nicht, ob es spannend war, oder Längen hatte, denn niemand sollte darüber reden. Der Schreibstil ist wirklich schön, also er gefällt mir wirklich gut, denn zum einen ist er einer der Gründe weshalb es einen so berührt, wenn man das Buch liest, aber auch ist er meiner Meinung nach etwas lyrischer, als „normale“ Schreibstile. Dazu sind die Kapitel ziemlich kurz, manchmal auch nur eine Seite lang und das führt alles dazu, dass man in eine gewisse Atmosphäre eingewickelt wird, die ganz speziell für dieses Buch ist und sich etwas schwieriger beschreiben lässt. Der Schreibstil führt außerdem dazu, dass man immer weiter lesen möchte und ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe und vielleicht hat das auch dazu geführt, dass ich das Ende noch in der Vorlesung gelesen habe, weil ich es sonst nicht geschafft hätte, aber pschh. Dass ich das Buch so schnell durchlesen konnte lag auch daran, dass das Buch recht kurz war, aber um die Message rüber zu bringen genau richtig. Die Menschen selber sind sehr sympathisch und man fühlt mit ihnen mit. Die Autorin schafft es wirklich, dass man in ihrem Buch merkt, wie sehr sie die Menschen in ihrem Leben liebt und wie sehr diese auch sie lieben. Das Beeindruckteste war aber, dass mich das Buch sehr berührt hat, aber nicht zwingend wegen der Tatsache, dass sie ihren Mann bei einem Terroranschlag verloren hat, sondern noch wegen ganz vielen anderen Dingen, die fast stärker gewirkt haben. Man muss schon sagen, dass die Tatsache, dass eine junge Familie auseinander gerissen wurde, besonders da die Autorin noch dazu schwanger war, einem sehr aufs Gemüt geschlagen hat und mich etwas heruntergezogen hat, ABER es gab so vieles, was einen auf eine andere Art und Weise berührt hat. Einmal der Schmerz und die Trauer, die so greifbar waren, dass ich das Gefühl hatte, dass ich es anfassen konnte. Aber das absolut Emotionalste war für mich die Stärke der Autorin. Sie wollte kein Opfer sein. Sie wollte für sich und alle da sein. Sie wollte wieder glücklich werden. Sie wollte den Hass nicht siegen lassen. Natürlich hatte sie ihre Rückfälle, aber es wäre auch so falsch und unauthentisch gewesen, wenn das nicht so gewesen wäre. Diese Stärke und diese Willenskraft hat mich wirklich positiv mitgenommen.

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