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Rezension zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Von Familie und Ängsten

Von: Lales Bücherwelt
10.12.2017

Inhalt: Wie das in jeder Familie so ist, ist jeder etwas speziell. So auch bei Audrey. Ihre Mutter ist eine Gesundheitsfanatikerin, ihr Bruder ist Computersüchtig und ihr Vater schließt sich der Mutter an. Doch Audrey selbst, ist wohl die sonderbarste unter ihnen, denn sie trägt immer eine Sonnenbrille. Der Grund dafür ist ihre Angststörung, unter der sie nach einem traumatischen Erlebnis in der Schule handelt. Außerdem verlässt sie kaum das Haus, maximal zu Terminen bei ihrer Therapeutin. Doch sie kann sich nicht ewig verstecken. Aber sich der Welt zu stellen, die man so fürchtet, ist gar nicht so einfach. Vielleicht wird sie es mithilfe eines Freundes ihre Bruders schaffen. Doch geht das, wenn man gerade dabei ist, sich ihn zu verlieben? Meine Meinung: Das gleichnamige Buch hat viele positive Reaktionen hervorgerufen, weshalb ich sehr gespannt auf die Hörversion war. Das Cover fande ich jugendlich snprechend, von der Inhaltsangabe war ich sehr fasziniert! Ich finde Familiengeschichten immer gut, da sie eigentlich jeden betreffen. Und dass diese Geschichte mit einer ernsten Thematik verknüpft ist, hat mich sehr neugierig gemacht. Das Hörspiel ist leider die gekürzte Lesung, die aus 1 mp3 CD, 4h 12min, besteht. Gelesen wurde die Geschichte von Maria Koschny, die den Charakteren in der Geschichte eine wunderbare, einzigartige Note gegeben hat und für mich absolut authentisch klang. Die Geschichte wird durchgängig aus der Sicht von Audrey erzählt, weshalb man ihre persönliche Entwicklung auch gut mitverfolgen und sich annähernd in sie hinein fühlen kann. Das mag vielleicht nicht für alle ganz einfach sein, aber ich finde die Beschreibung der Thematik gelungen. Die Handlung beginnt damit, indem Audrey die aktuellen Ereignisse schildert. Ihr Bruder, der Computerspielsüchtig ist und damit die sensible Mutter in den Wahnsinn treibt, ist verzweifelt. Denn die Mutter steht am Fenster und ist kurz davor den Computer hinauszuschmeißen. Der Einstieg ist gut gewählt, da man sogleich einen Einblick in Audrey's Familie bekommt. Darauffolgend erzählt sie etwas über sich und man erfährt, wie es ihr geht. Seit sie aus der Klinik entlassen ist, versteckt sie sich zuhause und hat Angst vor anderen Menschen. Ihre Therapeutin findet, dass es an der Zeit ist, dass sie sich den Ängsten stellt, doch sie fühlt sich nicht bereit dazu. Als auf einmal ein fremder Junge, ein Freund ihres Bruders, bei ihnen zuhause auftaucht, bekommt Audrey Panik. Doch er soll sich die nächste Zeit öfter bei ihnen aufhalten, weshalb ihr Bruder Audrey gebeten hat, sich an ihn zu gewöhnen. Als ihre Therapeutin dann auch noch vorschlägt, einen Dokumentarfilm über ihre Familie zu drehen, fühlt sie sich überfordert. Doch sie beginnt tatsächlich und stellt fest, dass Linus, der Freund ihres Bruders, eigentlich ganz nett ist... Wird sie es mit ihm schaffen, sich der Welt zu stellen? Meiner Meinung nach ist es der Autorin super gelungen, eine ernste Thematik mit einer wundervollen Jugendgeschichte zu verbinden. Besonders im Fokus stehen die Themen Familie, Freundschaft und sich seiner Angst zu stellen. Ich bin etwas enttäuscht, dass es "nur" die gekürzte Lesung war, mich hätte die ganze Geschichte sehr interessiert. Fazit: Audrey ist ein liebenswertes Mädchen und ihre Geschichte ist absolut empfehlenswert für Jung und Alt. Ich denke von Audrey und ihrer Familie kann sicherlich jeder ncoh etwas lernen.

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