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Rezension zu
Die Bücherdiebin

Die Bücherdiebin - Markus Zusak

Von: Stef von Bookiedreams.blogspot.de
28.11.2017

„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“ Klappentext: Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel. Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber“ ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat. Erster Satz: Zuerst die Farben. Meinung: Kennt ihr das Gefühl, wenn man Angst vor dem Ende eines Buches hat? So ging es mir bei diesem Buch hier. Ich wusste, dass etwas passieren wird, aber als es passierte, traf es mich eiskalt. Die Bücherdiebin ist Liesels Geschichte, beschrieben aus der Sicht des Todes. Das ist es, das dieses Buch so besonders macht. Der Tod erzählt die Geschichte und das in seiner ganz speziellen Art. Mal witzig, mal ernst, liebevoll oder kühl, sachlich prägnant oder sehr ausführlich. Man lernt Liesel kennen, wie sie aufwächst und lebt und wo sie ihren Platz in der Zeit des Zweiten Weltkrieges einnimmt, was sie durchmacht und erlebt. Man lacht mit ihr, man weint mit ihr, man zittert und hofft. Nicht nur mit ihr, sondern auch mit all den Menschen, die ihr nahe stehen. Jede Figur in dem Buch hat ein besonderes Merkmal oder zeichnet sich durch etwas aus. Liesel, Mittelpunkt des Buches, ist ein so tapferes und mutiges Mädel, lieb, fleißig und hat so einige Tricks parat. Wie der Titel schon verrät, ist sie auch eine Diebin. Was zu der damaligen Zeit aber auch einfach manchmal nötig war *zwinker* Ihr bester Freund Rudi, ein Bursche, der sie auf Diebestouren begleitet, aber mit dem sie auch sehr viele lustige Dinge erlebt. Dann ihre Eltern, Max, die Frau des Bürgermeisters... alle gehören einfach zu Liesels Leben dazu und beeinflussen sie beim Heranwachsen. Auch wenn es Figuren gibt, denen man am liebsten aus den Weg gehen möchte... ohne sie geht es nicht, denn sie machen die Geschichte lebendig. Das Buch liest sich wunderbar flüssig, der Schreibstil ist etwas Besonderes, nimmt einen gefangen, lässt einen aber auch stocken. Die Gedanken des Todes, die sich oft einschieben, lockern den Text auf. Oft musste ich schmunzeln, aber auch sehr oft schlucken. Warum? Weil die trockene Art des Todes es sehr oft auf den Punkt gebracht hat. Man liest einen Satz. Liest weiter. Hält inne. Liest den Satz noch einmal und begreift erst dann, was er bedeutet. Worte, die einen ausbremsen. Worte, die einen zum Nachdenken anregen. Worte, die sich ins Gedächtnis brennen. Ich muss wirklich sagen: dieses Buch hätte ich schon viel eher lesen sollen. Wenn ich mir ein Buch zu meiner Schulzeit hätte wünschen können, würde ich mir das als Schullektüre wünschen, denn in diesem Buch stecken so viele wichtige Gedanken. Es geht nicht nur um den Zweiten Weltkrieg, sondern auch um das Leben in dieser Zeit und wie die Menschen und vor allem ein kleines Mädchen damit umgehen. Eine Zeit voller Schatten, wo Hoffnungsschimmer leuchten. Ich habe es auf Empfehlung einer Freundin gelesen und bedanke mich hiermit bei ihr, dass sie es mir gegeben hat. Auch wenn dieses Buch als Jugendbuchroman zählt, kann ich es ebenfalls nur jedem – egal ob Jugendlicher oder Erwachsener – ans Herzen legen. Lest es. Fazit: Die Geschichte eines Mädchens im Zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Sicht des Todes. Absolute Leseempfehlung!

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