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Rezension zu
Der Marsianer

Einfach fantastisch

Von: JK
18.11.2017

Mark Watney war Teil der dritten bemannten Marsmission. Bei einem schweren Sturm versuchen die Astronauten zu evakuieren, doch Mark wird von einem herabstürzenden Trümmerteil getroffen, stürzt einen Hügel herunter und wird von den anderen für tot gehalten. Diese brechen daraufhin die Mission ab und fliegen in den Orbit zurück, von wo aus sie die monatelange Reise zur Erde beginnen. Unten auf dem Mars erwacht derweil Mark und muss feststellen, dass er zwar schwer verletzt, aber dennoch der einzige lebende Mensch auf dem Planeten ist. Er schafft es, sich zurück ins Habitat zu schleppen und kann seine Wunde versorgen. Doch eine Möglichkeit, um Kontakt mit der restlichen Besatzung oder der NASA aufzunehmen fehlt ihm. So beginnt Mark sich auf einen längeren Marsaufenthalt einzustellen. Bis die nächste geplante Mission den Mars erreicht, vergehen noch einige Jahre. Das jedoch stellt Mark vor einige Probleme, denn die zurückgelassenen Vorräte werden so lange nicht reichen und die nächste Crew soll 3200 Kilometer entfernt landen. Erstmal kommt Mark zu Gute, dass er nicht nur Ingenieur, sondern auch Botaniker ist und die NASA der Mannschaft einige frische Lebensmittel für ein Thanksgivingfest auf dem Mars mitgegeben hat. Mark beginnt Erde ins Habitat zu schaffen und diese mit Bakterien anzureichern, um darin Kartoffeln zu züchten, die ihn zumindest für einige zusätzliche Tage mit Nahrung versorgen können. Der Großteil des Romans besteht aus Tagebucheinträgen von Mark. Gelegentlich wird ein Blick auf die Erde geworfen, wo man die Bemühungen der NASA beobachten kann, die alles daransetzen, Mark zu retten. Später werden diese Wechsel häufiger. Mir hat der Tonfall von Der Marsianer sehr gefallen. Er erinnerte mich auch an Andy Weirs Webcomic Casey & Andy. Mark Watney zeichnet sich dadurch aus, dass er auf Stress mit Humor und Sarkasmus reagiert, was das Buch trotz der angespannten Lage immer noch recht locker erscheinen lässt. Der Autor hat sich eine Menge Wege ausgedacht, um seinen Protagonisten das Leben schwer zu machen und lässt ihn diese Schwierigkeiten durch kreative Problemlösungen überwinden. Dazu gehört es natürlich, viel von dem Zweck zu entfremden, was die NASA für ganz andere Einsatzzwecke konzipiert hatte. Immer wieder muss Mark improvisieren und Zahlenspiele mit seinen verfügbaren Ressourcen durchgehen. Auch diese fand ich überraschend faszinierend und nachvollziehbar. 2015 wurde das Buch von Ridley Scott verfilmt.

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