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Rezension zu
Selkie

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Debüt, dass besonders für junge Leser ansprechend sein könnte

Von: geschichtenfaenger
14.11.2017

Meine Meinung: Insgesamt war das Buch leider nicht so mein Fall und ich hatte wirklich lange daran zu knabbern. Die Idee an sich ist nicht schlecht und die Ansätze haben mir gut gefallen, die größte Schwäche sah ich jedoch im Schreibstil. Bereits nach den ersten vierzig Seiten hatte ich das Gefühl, eine Geschichte auf wattpad, fanfiktion oder Co. zu lesen. Der Text ging meines Erachtens viel zu sehr ins Detail und hielt sich unnötig lange mit Umschreibungen auf. In Gedanken hatte ich eine Szene bereits abgehakt und war eine Stelle weiter, jedoch bin ich dann immer wieder über die erneuten Beschreibungen des selben Moments gestolpert. Im Großen und Ganzen hätte das Buch um Einiges kürzer sein können und ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich in das Buch einzulesen. Auch wurde es erst im letzten Drittel so richtig spannend, obwohl dem Leser schon sehr schnell klar wird, worauf es hinausläuft. Geholfen hat mir beim Lesen jedoch die Einfachheit des Sprachstils, was durchaus positiv zu verstehen ist. Die Autorin verzichtet auf große Metaphern oder hoch gestochene Sätze, was für ein leichtes Verständnis sorgt und es einfach macht, den Inhalt auf Anhieb zu verstehen. Allerdings merkt man darin auch das junge Alter der Autorin. Eine weitere Kritik habe ich an den Protagonisten, sie erschienen mir flach und stereotypisch. Kate macht durchaus eine Entwicklung durch und ist sympathisch, doch hat mir etwas gefehlt, dass sie einzigartiger macht. Gut fand ich auch die Auflösung, was mit der Mutter von Kate und Gabriel passiert ist, auch wenn ich mir sowas in der Art gleich gedacht habe. Ich weiß nicht, ob es gewollt war, dass mir Gabriel so unsympathisch erschien. Ich fand es schwierig mich mit Kate um sein Schicksal zu sorgen, da er mir stets wie ein eigensinniger, rücksichtsloser und verbohrter Kerl vorkam. Das verlieh der Handlung zwar einen ungewöhnlichen Twist, aber mir hat es nicht so zugesagt. Gut fand ich auch, dass das Buch zwei Sichtweisen aufzeigte. Durch Ian bekommen wir noch einmal andere Einblicke in die Handlung und was ihn persönlich antreibt. Auch wird so der Zwiespalt verdeutlicht, dass jede Münze zwei Seiten hat und beispielsweise die Saighdear vielleicht doch nicht ganz so gut und heldenhaft ist. Am Ende bleiben einige Fragen offen und ich vermute, dass es eine Fortsetzung geben wird. Doch die werde ich nicht mehr lesen. Bei aller Kritik möchte ich hier anmerken, dass mir der Grundgedanke und der Inhalt an sich sehr gut gefallen haben. Auch der Prolog am Anfang war sehr schön stimmungsvoll und bot einen spannenden Einstieg in die Gesichte. Doch im großen Ganzen war dies einfach nicht mein Buch und es konnte mich nicht von sich überzeugen. Ich kann das Buch allerdings jungen Lesern empfehlen und habe „Selkie“ gut gemeinte 2 von 5 Sternen gegeben.

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