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Rezension zu
Die Einsamkeit des Todes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

In seiner Handlung unvorhersehbarer Pageturner, der einen nicht loslässt. Schlaflose Kriminacht garantiert!

Von: Happy-End-Buecher.de-Nicole
11.11.2017

2 Jahre zuvor: Max befindet sich mit seiner schwangeren Verlobten Sarah auf der Hochzeit eines befreundeten Paares. Aber auch der übrige Teil, der seit der Kindheit eingeschworenen Clique ist zugegen, als sich etwas später ein übler Streit zwischen Sarah, seinem Bruder Tobi und Max entspinnt. Max hat, während er auf der Suche nach Sarah war, ein verhängnisvolles Gespräch belauscht zwischen seinem jüngeren Bruder und seiner Verlobten. Demnach war Sarah ihm bereits seit einiger Zeit untreu und hat Max ausgerechnet mit Tobi betrogen. Max zieht die Wahrheit beinahe den Boden unter den Füßen weg. Die Frau, die er glaubte in und auswendig zu kennen und zu lieben! Verärgert und erschüttert zugleich packt er ihren Koffer und wirft sie aus seinem Elternhaus. 2 Jahre später: Als sich eine auf dem Feld aufgefundene Männerleiche , als die des bereits seit geraumer Zeit vermissten älteren Herren Josef Greindl entpuppt, geht die Polizei zunächst von einem Unglücksfall aus. Schließlich war Greindl dement. Doch die zuständige Ermittlerin Jenny, lässt die Leiche ohne Einverständnis ihres abwesenden Vorgesetzten in die Rechtsmedizin schicken und untersuchen, wobei sich herausstellt, dass Greindl vermutlich von einem Auto angefahren wurde und an den dabei zugefügten Verletzungen starb. Doch wer hat damals Fahrerflucht begangen und warum? Greindls Sohn ist Jenny überaus suspekt, doch dann wird ein Koffer in einem Waldstück gefunden, der Max Verlobter Sarah gehörte und in diesem befindet sich der Pass von Josef Greindl. Jenny und ihr Vorgesetzter Leo, sind zunächst ratlos, denn Sarah wurde bislang nicht als vermisst gemeldet. Währenddessen bekommt Max rätselhafte anonyme Botschaften per sms geschickt, in denen jemand behauptet, das Sarah umgebracht wurde und zwar von Max. Zunächst nimmt Max diese Botschaften nicht ernst; vermutet gar, dass sein Bruder dahinter steckt, mit dem er, seit dem Vorfall vor zwei Jahren auf der Hochzeit, kein Wort mehr gewechselt hat. Als Max und Tobi, das Weihnachtsfest zusammen mit ihrem Onkel im Elterhaus der kurz zuvor verstorbenen Mutter verbringen müssen, weil es der letzte Wille der Mutter war, ist Max kurz davor, seinem Bruder an die sprichwörtliche Gurgel zu gehen. Als dann auch noch ein Mitglied ihrer alten Clique ermordet aufgefunden wird, keinem in Max langsam Zweifel auf, ob Sarah womöglich wirklich ermordet wurde. Doch wenn nicht von ihm, von wem denn dann? Und welches Motiv könnte der Täter gehabt haben? „Die Einsamkeit des Todes“, ist der erste Krimi, den ich von Petra Johann gelesen habe, aber, nachdem dieser mir bereits eine lange, spannende Lesenacht beschert hat, werde ich wohl auch die übrigen bislang erschienenen Einzelbände ins Auge fassen. Besonders gut gefallen an „Die Einsamkeit des Todes“, hat mir vor allem, dass die Autorin viele unvorhersehbare Wendungen und falsche Fährten in ihren Krimi eingebaut hat, die selbst erfahrene Krimileser in die Irre führen dürften. Im Fokus des Geschehens stehen einerseits Max, Tobi, deren Onkel und deren Clique; andererseits vergisst es die Autorin nicht, auch die Ermittlungsarbeit auf spannende Art und Weise einzubringen. Jeder Weg ist dabei äußerst durchdacht und selbst das Ermittlerteam tappt lange Zeit im Dunklen, was sie sympathisch macht, denn so wirken sie nicht, wie so oft in anderen Krimis dargestellt, wie „coole Superbullen“, die mit reichlich technischem Schickschnack ausgestattet sind und stets alles besser wissen. Jenny und Leo sind herrlich unperfekt, was ihnen spannende Ecken und Kanten verleiht. Lediglich der Verliebtheit von Leo, bedurfte es meiner Meinung nicht, die frühzeitig vereitelt wird und somit auch ganz hätte unter den Tisch fallen können. Toll fand ich dagegen, wie Petra Johann den Bruderzwist dargeboten hat. Man kann sich sehr gut in die Brüder und den Onkel hineindenken dabei und dieser Zwist hat dann ganz nebenbei auch noch dafür gesorgt, dass er zusätzlichen Raum für mögliche Mordmotivspekulationen bot. Dazu fand ich den Schreibstil, den die Autorin in ihrem Roman an den Tag legt, unglaublich eingängig und flüssig, so dass ich „Die Einsamkeit des Todes“, erst wieder zur Seite legen konnte, nachdem der Fall/die Fälle gelöst waren.

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