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Rezension zu
Die Wächterin der Krone

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hommage an Robin Hood

Von: Daniela
04.02.2015

Robin wird in einem Kloster erzogen, doch sie genießt dort relativ große Freiheit, da die Äbtissin mit ihrer Mutter befreundet war. So darf Robin sich im Bogenschießen trainieren und sich vom Schmied des Ortes auch im Messerkampf unterweisen lassen. Die junge Frau will sich unbedingt selbst verteidigen können, um nie das Schicksal ihrer Mutter zu erleiden, die von einem Feind der Familie gefangen, gefoltert und vergewaltigt wurde. Als Robin in Jungenkleidung einen Bogenschießwettbewerb gewinnt und ihr ein paar Kerle danach Übles wollen, begegnet sie Cederick de Molesme, der ihr in letzter Sekunde beisteht. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch es dauert lange, bis sie sich wiedertreffen. Und auch dann wissen sie nicht, wer der andere eigentlich ist. Robin hat ihm nie ihren ganzen Namen gesagt und sie selbst hat keine Ahnung, dass Cederick der Halbbruder ihres Todfeinds Edward de Thorigny ist, dessen Vater damals ihre Mutter vergewaltigt hat. Schon seit Generationen gibt es zwischen ihren beiden Familien nur Hass und Gewalt. Wie werden die beiden reagieren, wenn sie erfahren, wer sie sind? Wird es ihnen gelingen, die schreckliche Familienfehde zu durchbrechen, hat ihre Liebe überhaupt eine Chance? Es handelt sich um den dritten Band der Reihe nach "Am Hofe der Löwin" und "Die Rache der Heilerin". Ich kannte die beiden Vorgänger nicht, habe aber trotzdem gut in die Geschichte hineingefunden. Die wichtigsten Fakten werden wiederholt, so dass man die Gefühle und Handlungen der Protagonisten gut verstehen kann. Robins Name ist nicht zufällig gewählt, vieles in der Geschichte erinnert an die Robin Hood Sage und ist eine liebevolle Hommage, vor dem historischen Hintergrund der Herrschaft von Richard Löwenherz und der Umsturzversuche seines Bruders John. Aber es ist auch eine eigenständige Geschichte voller sympathischer Figuren, allen voran natürlich Robin selbst. Mit Cederick hatte ich zeitweise so meine Probleme, aber auch sein Verhalten ist glaubwürdig und realistisch dargestellt. Meine Lieblingsfigur war zugegebenermaßen Phillip, ein Freund von Robins Bruder Luce, der schon lange in Robin verliebt ist, den sie jedoch aufgrund ihrer Gefühle zu Cederick abweist. Dennoch bleibt er ihr Freund und die Verbundenheit zwischen ihnen führt Robin im weiteren Verlauf des Buches auf eine weite Reise ins Heilige Land. So bietet das Buch viel Abwechslung und eine spannende und temporeiche Geschichte, die nur allzu schnell vorbei war!

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