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Rezension zu
Liebe zwischen den Zeilen

Rezension: Liebe zwischen den Zeilen von Veronica Henry

Von: Elena
31.10.2017

Ein wunderbares Buch für die herbstlichen Nachmittage im Moment, da die Handlung ebenfalls von Herbst bis Winter spielt! "Liebe zwischen den Zeilen" ist Veronica Henry's vierter Roman, jedoch der erste, den ich von ihr lese. Mich hat vor allem der Titel und das Cover angesprochen. Ich denke, mit Büchern über die Lieblingsorte von Leseratten kann man selten etwas falsch machen. Die Geschichte erzählt von Emilia Nightingale, die nach dem Tod ihres Vaters seine Buchhandlung übernimmt. Der Laden war sein ganzer Lebensinhalt...und ist mit hohen Schulden belastet. Im Laufe der Geschichte lernt man viele sympathische Charaktere kennen, die sich irgendwie mit Julius Nightingale oder mit der Buchhandlung selbst verbunden fühlen und Emilia so gut helfen wie sie können. Es geht vor allem um Liebe. Sei sie nun freundschaftlich, mütterlich oder die wahre Liebe zwischen einem Paar. Meine Meinung: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Das geschäftige, idyllische Städtchen Peasebrook hat mich sofort verzaubert, was nicht zuletzt an den ausführlichen Beschreibungen der Landschaft liegt. Definitiv ein Ort, an dem man sich vorstellen könnte alt zu werden. Die Charaktere sind facettenreich, mit vielen liebevollen Details ausgeschmückt, bis auf die Protagonistin Emilia, wie mir scheint. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Entscheidung, ob sie den Laden nun an den schmierigen Großinvestor verkaufen soll oder nicht. Ansonsten ist sie eher ein flacher Charakter. Die Einwohner Peasebrooks hingegen haben mir viel besser gefalle. Thomasina, eine schüchterne Lehrerin, aber begnadete Köchin, die ein winziges Restaurant betreibt, kommt in der Buchhandlung Nightingale das erste Mal mit Jem aus der Käserei ins Gespräch. Der Auftakt einer zarten Liebesgeschichte beginnt. Auch Sarah Basildon, Herrin über Peasebrook Manor, verliebt sich in die Buchhandlung...oder eher in den Besitzer Julius selbst. Die beiden beginnen heimlich eine Affäre. Zwischen der Geschäftsfrau Bea, die jetzt mit Kind und eingekochter Marmelade auf dem Land sitzt und Emilia entsteht in diesem Laden eine wunderbare Freundschaft. Liebe zwischen den Zeilen ist also ein sehr passender Titel, da es um viele Arten der Liebe geht. Und...aus irgendeinem mir nicht erfindlichen Grund tragen die Charaktere alle Kaschmir. Kaschmir-Schals, Kaschmir-Pullis, Kaschmir-Mäntel, Kaschmir Kaschmir Kaschmir. Klar, Kaschmir ist toll, aber auch höllisch teuer und das jeglicher Bewohner von Peasebrook diesen teuren Stoff trägt, verwundert mich dann doch ein bisschen. Am Ende ging es mir dann ein bisschen zu schnell. Ganz plötzlich schienen alle ihre Bestimmung gefunden zu haben. Fazit: Abgesehen von der Kaschmirobsession der Autorin und dem schnell abgehandelten Ende hat mir das Buch angenehme Lesestunden bereitet. Es zeigt schön, dass der Traum von einem eigenen Buchladen eben nicht nur aus Tee trinken und Bücher empfehlen besteht, sondern dass man sich richtig ins Zeug legen muss, um in den schwarzen Zahlen zu bleiben. Es bleibt also realistisch, obwohl die Buchhandlung Nightingale natürlich trotzdem märchenhaft ist! Welcher Buchliebhaber (wie ich) hat diesen Traum noch nie geträumt? Die Liebe ist in Veronica Henrys Roman allgegenwärtig und hat mir nebst meiner Tasse Tee das Herz erwärmt.

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