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Rezension zu
Glückssterne

Ein Buch wie ein Kurzurlaub in Schottland

Von: Literaturchaos
07.09.2017

Schon häufiger habe ich gelesen, dass sich sowohl Leser als auch Rezensenten über den Begriff "Wohlfühlbuch" aufregen. Was denn bitteschön ein Wohlfühlbuch wäre und was das denn überhaupt für ein bescheuerter Begriff wäre? - Dazu kann ich nach dieser Lektüre nur sagen: Lest dieses Buch, dann wisst Ihr es! Für mich persönlich hätte es zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können, denn ich war krank, draußen war es nass und kalt und die Laune war nicht die allerbeste. Dann fing ich an, in den "Glückssternen" zu lesen ....und war weg. In Schottland. Auf der Suche nach einem verschwundenen Ring. Hört sich abenteuerlich an? Ist es auch! Aber noch viel mehr als das: Claudia Winter hat ein unglaubliches Gespür für den richtigen "Ton", der jeweils der Handlung entsprechend mal leise, traurig und melancholisch, dann wiederum wütend und aufbrausend, streng und unerbittlich oder einfach nur lustig und total schräg sein kann. Alles zusammen harmoniert dermassen gut, dass ein stimmiges großes Ganzes das Endergebnis ist. Ein Endergebnis, durch das ich innerhalb von eineinhalb Tagen geradezu geflogen bin und das ich dann nur sehr sehr schweren Herzens zur Seite legen konnte. Denn nicht nur der Schreibstil der Autorin ist absolut stimmig, auch bei ihren Protagonisten bleiben keine Wünsche offen: Unsere Heldin Josefine ist eine junge Frau, die ihren Weg im Leben erst noch finden muss. Die man zwar von Anfang an mag, der man aber etwas mehr Durchsetzungsvermögen wünschen würde. Josefines Verlobter ist eine eher unsympathische Randfigur. Ihre Familie hingegen....oje! Ein absolut schräger Haufen, mit dem man selber auf gar keinen Fall verwandt sein möchte, der von außen betrachtet jedoch einen großen Unterhaltungswert aufweist. Allen voran die beiden durchgeknallten Großtanten Bri (Brigitte) und Li (Lieselotte). Josefines Cousine bringt ein bisschen kriminelle Energie in die Geschichte ....und dann ist da noch Aidan. Aidan ist ein ziemlich introvertierter und zunächst mürrischer Schotte, der zumindest mein Herz jedoch im Sturm erobert hat. "Glückssterne" ist ein sehr abenteuerliches Liebesdrama mit einigen lustigen Einlagen. Also kurz gesagt: "Glückssterne" hat alles, was ich von einem fesselnden Buch erwarte. Denn ein weiterer Hauptprotagonist ist Schottland. Man liest nicht nur über dieses Land, man IST dort. Man geht durch die Gassen Edinburghs, man fährt durch die Highlands und trinkt einen Kaffee in Aidans Bäckerei. Man riecht die Natur, die Seen ... und den Duft der "Glückssterne", Aidans selbstgebackener Kekse. Und man beobachtet Josefine, die immer mit Bri und Li auf den Fersen verzweifelt nach dem verschollenen Ring sucht, ohne den sie nicht heiraten kann. Diese Suche führt sie durch halb Schottland und der Leser hat das große Vergnügen, dabei sein zu dürfen. Wie kommt der Ring aber überhaupt nach Schottland? Und wieso ist er so wichtig für Josefine? - Der Grund ist ein alter Familienfluch, der es in sich hat. Wenn Ihr Näheres erfahren wollt, empfehle ich Euch jedoch dringend die Lektüre dieses Romans und ich versichere Euch, dass Ihr einige charmante, romantische, lustige und spannende Stunden damit verbringen werdet.

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