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Rezension zu
Das Küstengrab

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Achtung: SPOILER: Was tun wenn die Vergangenheit weg ist?

Von: Christoph, Waltraud aus 38704 Liebenburg
24.11.2014

Es ist wahnsinnig spannend Lea bei der Suche nach ihrer Erinnerung zu begleiten. Man ist schnell vertraut mit ihrer Geschichte und bekommt ein Gefühl dafür, wie schlimm es sein muss sich an nichts erinnern zu können. Die Suche nach der Erinnerung bringt sie oft an ihre Grenzen. Nebenbei arbeitet sie auch noch ihre Vergangenheit vor dem Unfall auf, denn das Verhältnis zu ihrer Schwester scheint nicht das beste gewesen zu sein. Als Leser begleitet man Lea nach dem Unfall zurück auf die Insel die einmal ihre Heimat war. Noch in der Klinik und gegen den Willen der Therapeutin, beschließt sie, die Lücken ihres Gedächtnisses selbst zu schließen. Was hat die Schwestern vier Monate zuvor auf die Insel zurück verschlagen, was hat sie zueinander gebracht und wie kam es zu dem schrecklichen Unfall? Man verfolgt Lea und ihre Schwester Sabina parallel. Lea heute nach dem Unfall und Sabina vier Monate zuvor. Irgendwann führen die Stränge zusammen und was dann ans Tageslicht kommt, ist sehr überraschend! Trotz das die Geschichte von 2 Seiten erzählt wird, wird man als Leser nicht davon verwirrt und es ist nicht schwierig von einer Person wieder in die andere zu finden. Während ihres Aufenthalts kommt sie außerdem einem Mitglied der ehemaligen Clique näher. Doch auch diese Situation ist nicht einfach für sie. Darf man sich auf jemanden einlassen, der einem irgendwie so nah und doch so fremd ist? Kann man seinem gegenüber wirklich trauen? Fragen, die sich vielleicht jeder stellt, bevor er sich in eine Beziehung stürzt, die aber umso heftiger an einem nagen, wenn man sich nicht mehr an alles in seinem Leben erinnern kann, vor allem nicht mehr an die letzten und entscheidenden Wochen. Besonders dann, wenn hinzukommt, dass man sich immer sicherer wird, dass nicht all das, was einem die anderen erzählen, der Wahrheit entspricht! Ein Buch, das ich verschlungen habe. Spannend bis auf die letzte Seite. Eine Clique, die sich nach Jahrzehnten wieder trifft und die ein dunkles Geheimnis umgibt. Das Gefühl, seinen alten engen Freunden plötzlich fremd zu sein. Zu besser laufen können und bei den anderen genau das Gegenteil eingetreten ist. Wie aus Freunden Feinde werde. Der Autor beschreibt die inneren Konflikte von Lea wirklich sehr gut. Ich konnte ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen. Die Ängste, die Zweifel an anderen und vor allem an sich selbst. Dieses Buch ist auf jeden Fall etwas für Krimifans! Kein sinnloses Gemetzel auf jeder zehnten Seite, sondern ein Buch, das auch auf der zwischenmenschlichen Ebene etwas zu bieten hat. Freundschaft, Liebe ,Verrat. Mich hat dieses Buch wirklich nicht mehr losgelassen.

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