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Rezension zu
Das geheime Leben des Monsieur Pick

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

charmante, amüsante und temporeiche Geschichte mit überraschendem Ende

Von: huckleberryfriendz
10.08.2017

In dem kleinen bretonischen Ort Crozon hatte Anfang der 90er Jahre der damalige Bibliothekar Jean-Pierre Gourvec, ganz nach dem amerikanischen Vorbild der Brautigan Library, in der Gemeindebücherei eine Abteilung geschaffen, die sich die Bücherei der abgelehnten Manuskripte nennt. Dort findet eine Junglektorin ein Manuskript in dem die letzten Stunden einer großen Liebe abwechselnd mit Puschkins Ringen mit dem Tode erzählt wird. Offensichtlich hat sie einen Schatz gefunden, der veröffentlicht werden muss.... In kurzen, dahinfliegenden Kapiteln erzählt David Foenkinos darüber, was dieses Manuskript bei der Familie des unbekannten, inzwischen verstorbenen Autors, einem ehemaligen Pizzabäcker, und anderen, vor allem auch den Bewohnern Crozons, ins Rollen bringt. Ebenso schildert er die Tätigkeiten im Verlagswesen, auch rund um die Vermarktung des Buches, was sich äußerst amüsant liest. Es geht u.a. darum, wie Legenden entstehen und dass Äußerlichkeiten in der heutigen Zeit das Eigentliche vollkommen in den Hintergrund drängen können. Aber auch die Liebe, der Geist der Vergangenheit und Verschwörungstheoretiker kommen in dieser Geschichte nicht zu kurz. Es lässt sich aber noch viel mehr in dieser witzigen, manchmal etwas grotesken Geschichte finden, denn es verhält sich ja genauso, wie der Autor im Laufe der Geschichte vermerkt: Jeder Leser ist auf der Suche nach dem, was ihn persönlich anspricht. „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ war der erste Roman, den ich von David Foenkinos gelesen habe und sicherlich nicht der letzte. Mich hat diese charmante, amüsante und temporeiche Geschichte bestens unterhalten, manchmal auf eine falsche Fährte geführt und mich mit einem ganz unerwarteten Ende bis zum Schluss überrascht und erhält selbstverständlich meine absolute Leseempfehlung.

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