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Rezension zu
Otto und der kleine Herr Knorff

Ein kleiner Herr Knorff für mehr Ordnung im Haus

Von: familienbuecherei
09.07.2017

Knorffe sind ziemlich ungehobelte und unordentliche Typen. Knobelius Knorff schlägt da ganz aus der Art. Er liebt nichts mehr als Ordnung, Höflichkeit und Harmonie. Und so träumt er von einem Leben bei den Menschen, denn die sollen ja sehr nett und ordentlich sein. Eines Tages hält er es nicht mehr aus und tritt mutig die Reise in die Menschenwelt an. Dort landet er im Zimmer von Otto. Und? Ahnt ihr schon, was jetzt kommt? Otto streitet sich mit seiner Schwester und dabei geht es gar nicht höflich zu und es ist auch alles andere als ordentlich. Als Herr Knorff dann in Ottos Abwesenheit aufräumt, flippt Otto aus. Die zwei streiten sich und Otto droht Herrn Knorff mit der Rumpelkammer, in Knobelius Augen „die Kammer des Grauens“. Auch die anderen Familienmitglieder sind gar nicht erfreut, über Herrn Knorffs heimliche Aufräumversuche. Bis eines Tages etwas passiert und plötzlich nur Knobelius die Familie vor der Obdachlosigkeit retten kann. Dieses Buch spielt mit den Extremen, sehr ordentlich trifft auf chaotisch. Und wie so oft liegt das Optimum irgendwo dazwischen. Aber dafür müssen sich die Beteiligten entwickeln. Sie müssen den anderen tolerieren und aufeinander zugehen. Dann kann auch etwas schönes Neues entstehen und dieser Prozess ist wunderbar in die Geschichte verpackt worden. Otto ist ein typisches Kind, zum Spielen gehört auch eine gewisse Unordnung und zum Familienleben auch Konflikte. Herr Knorff wünscht sich nichts sehnlicher als endlich unter Gleichgesinnten zu leben, die ordentlich und höflich sind. Hieraus entwickelt sich nach anfänglichen Schwierigkeiten eine schöne Freundschaft. Die Geschichte ist von Andrea Schomburg unterhaltsam und liebevoll erzählt. Auch die Reime des kleinen Herrn, die sich farbig vom Text abheben, wissen zu erheitern. Die Illustrationen von Stefanie Reich sind knuffig und farbenfroh und runden das (Vor-)Lesevergnügen für Kinder ab 6 Jahren perfekt ab.

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