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Rezension zu
Der Tag, an dem der Sommer begann

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolle Geschichte mit starken Persönlichkeiten

Von: Buecherholic
08.07.2017

Name: Der Tag an dem der Sommer begann Autor: Julie Cohen Seitenzahl: 432 Seiten Verlag: Diana Preis: 9,99 € ISBN: 978-3-453-35912-3 Inhalt ''Großmutter, Mutter und Tochter unter einem Dach – ob das gut gehen kann? Nur widerwillig gibt die achtzigjährige Honor ihre Unabhängigkeit auf und zieht zu Schwiegertochter Jo und Enkelin Lydia. Bald stellt sich heraus, dass die drei so unterschiedlichen Frauen mehr verbindet als geahnt: Jede von ihnen hütet ein Geheimnis um Liebe und Schuld. Doch was passiert, wenn sie den Mut finden, einander zu vertrauen?'' Meine Meinung Zu aller Erst möchte ich mich beim Bloggerportal bedanken, dafür, dass ich dieses Buch rezensieren darf. ♥ Cover/Gestaltung Ich finde, dass das Cover gut gelungen ist. Dadurch, dass Pastellfarben verwendet wurden, wirkt es sehr fröhlich und denn noch nicht zu knallig. Zudem finde ich es sehr schön, wie sich das Mädchen auf der Schaukel vom Hintergrund abhebt. Unten am Rand sind noch ein paar Pflanzen abgebildet, was das sommerliche unterstreicht. Inhalt Ich hatte um ehrlich zu sein, die Befürchtung, dass dieses Buch schnell langweilig sein könnte. Denn wie viele solcher Romane, sprich um Familiengeheimnissen, waren sehr eintönig. Bei diesem Buch war es aber gar nicht der Fall. Es sind 3 verschiedene Sichten vorhanden und somit auch 3 verschiedene Geheimnisse, bzw. Geschichten, die letzen Endes alle verbindet. Honor, Jo und Lydia müssen sich mit den alltäglichen Problemen befassen. Nachdem Honor von einer Treppe gestürzt ist, nimmt Jo ihre Schwiegermutter bei sich zu Hause auf. Diese haben einige Probleme, da sie nie wirklich eine enge Bindung hatten, besonders nicht, nachdem Jos Mann/Honors Sohn verunglückt ist. Jo, die sehr viel um die Ohren mit ihren zwei kleinen Kinder hat (aus der 2. Ehe (geschieden)), muss sich einiges an Sprüchen von ihrer Schwiegermutter bieten lassen. Doch Jo lässt sich nicht so einfach runterziehen. Sie versucht immer alles Menschenmögliche um ihrer Kinder nicht zu zeigen, wie einsam sie ist. Sie versucht nur für ihre Kinder da zu sein, doch dabei vergisst sie Lydia etwas. Diese muss mit einem großen Geheimnis leben, da sie noch nicht bereit ist sich zu outen. Als, durch einen Ausrutscher, herauskommt, dass sie lesbisch ist, wird sie nur noch gemobbt. Ihre beste Freundin, in die sie verliebt ist, wendet sich ab, da sie verletzt ist, dass Lydia ihr nie was erzählt hat. Lydia, die denkt, dass die ganze Welt gegen sie ist, versucht sich genau an der Brücke sich das Leben zu nehmen, wo ihr Vater verunglückt ist. Zum Glück hat Jo rechtzeitig ihr Tagebuch gefunden und somit konnte sie nachvollziehen, wieso ihre Tochter so in sich gekehrt war. Diese Szene war sehr ergreifend für mich. Da dort die Sachen ausgesprochen wurden, die lange Zeit versteckt wurden. Honor merkt, dass die kleine und chaotische Familie ihr sehr am Herzen liegt, Jo erfährt, dass nicht immer alles gut laufen soll und Lydia will versuchen mit alldem klar zu kommen. Ich finde, dass es ein sehr bewegender Roman ist, der stark zum Denken antreibt. Besonders gut finde ich, wie man sehen kann, dass sie alle zusammenfinden. Man kann vieles mit auf dem Weg nehmen. Außerdem spricht dieses Buch sehr sensible, realistische und alltägliche Probleme an. Vom Verlust, zu Neuanfängen, zu Homosexualität. ~ "So fühlt sich Liebe an. Sie fühlt sich hoffnungslos und hilflos an, als würde man sich an einem rutschigen Felsen in einem tosenden Meer festhalten. Und ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben. Niemals." S. 271 ~ ~ "Doch sie war nicht vor die Wahl gestellt worden. Sie ist vor die Realität gestellt worden." (S. 326) ~ Charaktere: Wie schon erwähnt, sind in diesem Buch 3 Hauptprotagonisten vorhanden. Alle drei sind sehr bewundernswerte und starke Frauen. Für viele könnte Honor unsympathisch wirken, bei mir war es auch am Anfang der Fall. Mit ihrer Art, wirkte sie sehr kühl und selbstsicher. Doch mit der Zeit wurde sie immer aufgeschlossener und freundlicher. Besonders gut von ihr hat mir eine Aktion gefallen, wo sie das Ex-Hausmädchen raus geworfen hat. Das genau Gegenteil dazu, ist Jo. Sie ist immer fröhlich und versucht aus jeder Situation oder Problem das positive zu sehen. Dadurch wirkte sie, meiner Meinung nach, warmherzig. Ihre Tochter Lydia war zu Anfang oftmals frech und verschlossen zu ihrer Mutter, obwohl diese ihr helfen wollte. Die kleinen Nebencharaktere Oscar und Iris fand ich einfach nur Zucker! Besonders Iris mit ihrer ''Nein-Phase''. Schreibstil: Der Schreibstil war einfach und verständlich. Man kam nicht durcheinander, trotz der vielen verschiedenen Sichten. Fazit: Alles in einem ist es ein gelungenes Buch. Es hat echt Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, denn ich habe mit dieser Familie gelitten und gelacht. Und genau das finde ich macht ein gutes Buch aus. Leider waren 2-3 Stellen etwas übertrieben und eintönig, weshalb dieses Buch ''nur'' 4 Sterne von mir bekommt.

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