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Rezension zu
Stefano

Unterhaltsam, aber etwas fehlte...

Von: Tanjas Bücherpalast
02.06.2017

Zitate: "Das Schicksal war sonderbar - in einem Augenblick gab es keine Hoffnung, und im nächsten lag einem die Welt zu Füßen. Nein, nicht die Welt, sondern ein kurzer Blick auf das, was sein könnte."(S. 55) "Wenn ein Mann sein Leben lang nichts besessen hatte, erkannte er wahre Liebe, wenn sie unerwartet in seine Welt kam." (S. 422) Meine Meinung: Diesmal gibt es vorweg nichts zu sagen, weshalb ich sofort mit meiner Meinung zu den Charakteren beginne. Sofort lernen wir Stefano Ferraro kennen und erleben auch schon etwas von der Welt in der er lebt, die garantiert anders ist, als die Menschen sich je vorstellen können. Der Leser findet sofort heraus, dass sich absolut niemand - und damit meine ich wirklich niemand - mit ihm anlegt. Er beschützt alles und jeden den er liebt, vor allem seine Familie aber auch sein Viertel. Denn er ist der Älteste seiner Geschwister und hat sich all die Jahre als Oberhaupt der Familie entwickelt, in denen er hart trainiert hatte und seine Fähigkeit unberechenbar gemacht hatte. Seine blauen Augen verraten nichts als Kälte und Entschlossenheit, denn er will alles und jeden kontrollieren und dafür liebt man ihn, seine Familie und die Leute in seinem Viertel. Denn er will jeden beschützen. Und als Francesca Capello in sein Leben tritt, gibt sie Stefano und seiner Familie Hoffnung. Denn nach ihr haben sie schon so lange gewartet und beinahe die Hoffnung verloren. Doch Francesca hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich und würde diese am Liebsten ganz vergessen, weshalb sie zu ihrer besten Freundin nach Chicago flüchtet, in der Hoffnung, ihre Vergangenheit würde sie nicht einholen und wenn doch, müsste sie eben weiter ziehen. Sie hatte alles verloren, also hatte sie nichts, wofür es sich zu kämpfen lohnte. Bis sie Stefano begegnete und zwischen ihnen nicht nur eine Leidenschaft entwickelt wurde, sondern sehr viel mehr. Die Beziehung der Beiden ist einfach unglaublich rührend und ich muss sagen, dass ich es Francesca nicht verüble, denn ich hätte mich wahrscheinlich auch in so einen Mann verliebt, sei er auch so arrogant und selbstsicher wie er eben ist, aber das macht Stefano eben aus. Er weiß einfach immer wieder die richtigen Worte zu sagen und wie oft habe ich mir beim Lesen immer wieder gedacht: "Hach, gäbe es ihn doch nur in Wirklichkeit!" Er ist wirklich ein Traum von einem Mann. Bei Francesca fiel es mir allerdings sehr schwer, mich in sie hineinzuversetzen, da ich ihre Gedankengänge nicht ganz so nachvollziehen konnte. Sie dachte sich das totale Gegenteil, als sie dann tatsächlich getan hatte und das hat mich nach einer Weile ein wenig an ihr gestört. Also mit ihr werde ich wohl nicht wirklich warm. Doch vor allem den Erotikanteil fand ich sehr prickelnd und unglaublich sinnlich und leidenschaftlich, diese Szenen habe ich wirklich sehr gerne gelesen! Aber die anderen Charaktere, vor allem Stefanos Geschwister und Cousins von denen er nur genug hat, gewinnt man einfach so schnell ans Herz, dass es ohne sie einfach nicht mehr ginge. Und ich wünsche mir sehr, dass wir in den Folgebänden noch ganz viel über die Geschwister herausfinden. Der Schreibstil ist auch unglaublich flüssig, wie man es von Christine Feehan gewohnt ist und natürlich auch sehr detailliert beschrieben, was mir sehr gefallen hat, denn so konnte ich mir alles sehr bildlich vorstellen, als wäre ich selbst bei der Situation mit bei. Woran man sich natürlich gewöhnen muss sind die Perspektiven, denn es wird zwar in beiden Perspektiven, also aus der Sicht von Stefano und Francesca geschrieben, jedoch ohne klaren Sprung, sodass es einfach in der anderen Sicht weiter geht. Nach einer Weile fällt es auch viel leichter. Ich kannte diese Sichtweise schon, weshalb es für mich auch kein großes Problem darstellte. Was mich allerdings sehr an diesem Buch gestört hat ist, dass der Fantasyanteil einfach sehr gering war. Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, denn es ist natürlich mal etwas anderes als Vampire, Werwölfe, Gestaltwandler und hast du noch nicht gesehen. Dabei kam im größten Teil des Buches eigentlich nichts. Ungefähr insgesamt 100 Seiten von den 600 hat man etwas über diese Schattenwelt erfahren können und das fand ich so schade. Außerdem hat es für mich mehr ein Gefühl von einem Thriller gehabt, als von einem richtigen Fantasybuch und da war ich sehr enttäuscht drüber, da an sich die Geschichte wirklich klasse war. Und natürlich kommen in Fantasygeschichten auch brutale und blutige Dinge vor, hier war es mir aber dann doch zu viel des Guten. Und insgesamt muss ich sagen, dass mir auch die Spannung gefehlt hat. Es war sehr unterhaltend, aber das Gefühl von dem "Gefesselt-Sein" war bei mir nicht vorhanden. Fazit: Eine neue, abwechslungsreiche Handlung, die mich sehr unterhalten hat, mich aber dennoch nicht vollkommen überzeugen konnte, da mir die Spannung gefehlt hat. Ich hatte mir unter dem Buch einfach etwas anderes vorgestellt, dennoch hat diese Reihe sehr hohes Potenzial! Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!

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