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Rezension zu
Geschenkt

Feiner Humor und ernster Hintergrund

Von: Eva
28.05.2017

Worum geht es? Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung, und auch sonst war sein Leben bislang frei von Höhepunkten. Manuel, 14, dessen Mutter Alice für ein halbes Jahr im Ausland arbeitet, sitzt bei ihm im Büro, beobachtet ihn beim Nichtstun und ahnt nicht, dass Gerold sein Vater ist. Gerold selbst weiß es erst seit kurzem – und er hat sich von diesem Schock kaum erholt, als noch mehr Bewegung in sein Leben kommt: Nach einer von ihm verfassten Zeitungsnotiz über ein überfülltes Obdachlosenheim trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Der Anfang einer geheimnisvollen Spendenserie, die Gerold offensichtlich mit seinem Schreiben beeinflussen kann. Langsam beginnt Gerold sich mit dem Leben zu versöhnen ... Meine Meinung Daniel Glattauer überascht mich immer wieder. Ich habe schon einige Bücher von ihm gelesen und war von jedem Buch total begeistert. Sein Erzählstil ist in jedem Buch völlig anders und man könnte meinen, die Bücher sind sogar von unterschiedlichen Autoren. Eine typische Handschrift von Daniel Glattauer (außer der für außerordentlich gute Unterhaltung) kann ich nicht festmachen und so bin ich jedes Mal aufs Neue von seinen Büchern überrascht. Wie gerne erinnere ich mich an Gut gegen Nordwind und Alle Sieben Wellen. Für mich eine der schönsten Liebesgeschichten, welche ich je in meinem Leben gelesen habe. Wer mehr zu diesen Büchern erfahren möchte, der kann gerne einmal in einem ältern Artikel von mir Stöbern: Best of Liebesromane Auch dieses Mal hat mich die Erzählkunst von Daniel Glattauer sofort gefangen genommen. Mir hat der feine Humor außerordentlich gut gefallen un das Buch hat mich sehr häufig zum Schmunzeln gebracht. Der Protagonist Gerold ist eigentlich ein absoluter Verlierer, dem ich unter normalen Umständen nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt hätte. Aber er wird so facettenreich und humorvoll beschrieben, dass er mir sofort ans Herz gewachsen ist und ich immer weiter lesen musste. Gerold schliddert beruflich völlig unverhofft in ein mediales Spektakel und auch in seinem Privatleben lauern aufregende Begebenheiten, denen er sich stellen muss. Hauptsächlich dreht sich die Handlung um die anonymen Spenden, die Gerold anscheinend mit seine Artikeln beeinflussen kann. Dazu gesellt sich Manuel, sein unehelicher Sohn, der nicht ahnt, dass Gerold sein Vater ist. Die Situationen, die er mit seinem Sohn Manuel erlebt sind mitunter rührend bis hin zu schreiend komisch. Natürlich darf die Liebe auch nicht außen vor bleiben, die mit Rebecca der hübschen Zahnärztin in sein Leben tritt. Aber auch bei der Kennenlerngeschichte besticht das Buch durch feinen, geistreichen Humor. Das Buch ist jedoch nicht durchgehend lustig, sondern hat einen ernsthaften Kern. Die zentrale Botschaft des Buches wird nicht mit erhobenen Zeigefinger transportiert, sondern mit viel Feingefühl. Wahrscheinlich deshalb lässt es den Leser nachdenklich aber auch überaus gut unterhalten zurück. Fazit Ein packendes Buch, welches man so schnell nicht wieder aus der Hand legt. Geistreich, humorvoll und anregend. Alles Liebe, Eva

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