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Rezension zu
Wenn das Eis bricht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mördersuche in Schweden

Von: die.buecherdiebin
16.05.2017

In der Wohnung des Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde ermordet, geköpft und ihr Kopf auf schreckliche Art inszeniert. Die Frau kann lange Zeit nicht identifiziert werden und von Jesper Orre fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ähnlichen Mord. Damals war Hanne, eine Kriminalpsychologin, an den Ermittlungen beteiligt. Der Mord wurde allerdings nie aufgeklärt. Obwohl Hanne an beginnender Demenz leidet, möchte sie die Polizei wieder unterstützen. Der Aufbau des Buches ist ungewöhnlich für einen Thriller. Die Geschichte wird von drei verschiedenen Erzählern aus der Ich-Form erzählt. Alle drei haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, wie so oft in schwedischen Thrillern oder Krimis. Peter, der Polizist, ist 49, hat einen fünfzehnjährigen unehelichen Sohn, zu dem er den Kontakt scheut und ist beziehungsunfähig. Hanne, die Kriminalpsychologin, ist 59, lebt in einer unglücklichen Ehe und hat beginnende Demenz. Der größte Teil handelt allerdings von Emma und beginnt bereits zwei Monate früher. Emma ist 25 und hat ein geheimes Verhältnis mit Jesper Orre, bis er sie am Abend ihrer geplanten Verlobung einfach sitzen lässt. Als er auf ihre Nachrichten nicht reagiert, beginnt sie, ihm nachzuspionieren. In Emmas Kapiteln gibt es viele Rückblicke in ihre Kindheit und Jugend, die alles andere als einfach war. Ich konnte Emma überhaupt nicht einordnen. Ist sie Opfer, Täterin oder vielleicht Beobachterin? Die Zusammenhänge mit dem Mord haben sich erst nach und nach entschlüsselt. Am besten hat mir Hanne gefallen. Trotz ihrer Verletzlichkeit hat sie doch Stärke bewiesen. Der Schreibstil von Camilla Grebe ist so flüssig und mitreißend, dass ich trotz der sehr langsamen Entwicklung der Geschichte, von dem Buch gefesselt war. Fazit: Obwohl der Mord grausam ist, ist die Geschichte doch unblutig. Eher psychologisch interessant und mit überraschenden Wendungen (gegen Ende). Ich hatte von diesem Buch mehr Spannung erwartet, aber trotzdem hat es mir ganz gut gefallen.

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