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Rezension zu
Das fremde Mädchen

Guter historischer Roman mit ein paar Längen

Von: SophieNdm
27.04.2017

Inhalt: Dunkle Schatten hinter herrschaftlichen Mauern: Die prächtigen Häuser von Landsdown Crescent thronen über der englischen Stadt Bath – hier stellt sich Rachel als Gesellschafterin vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan zum ersten Mal. Obwohl ihn dunkle Erinnerungen zu quälen scheinen, zieht er sie in seinen Bann. Einst verlor er seine große Liebe Alice unter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit jener jungen Frau, die so plötzlich verschwand und der sie aufs Haar gleicht? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche, die ihr Schicksal bestimmen wird.. Meine Meinung: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte man es als Frau nicht leicht, das wird in diesem Roman deutlich spürbar. Die Handlung spielt auf mehreren Zeitebenen. Zuerst 1803 als Starling aus dem Nichts bei Alice auftaucht und von Ihr wie eine Schwester aufgenommen wird. Später dann 1807 bzw. 1808 als Alice unter zunächst ungeklärten Umständen verschwindet und schließlich ca. 1821 als Rachel beginnt sich öfter im Haus der Alleyns aufzuhalten. Dieser Wechsel macht das Lesen spannend und abwechslungsreich, ist aber dennoch zumindest am Anfang etwas verwirrend. Es hätte für meinen Geschmack ruhig eine längere Eingewöhnungsphase für die vielen Charaktere geben können. Starling war mein Lieblingscharakter. Sie war einfach absolut echt, undurchschaubar, mysteriös und frech. Das hat ein bisschen mehr Schwung in die Geschichte gebracht. Die Beschreibungen der Autorin sind zwar sehr bildhaft und authentisch aber auch stellenweise etwas langatmig. Es wird schnell klar, das bei Alice plötzlichem Verschwinden etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein muss. Daher schließen sich Rachel und Starling zusammen um die Wahrheit über das ganze Drama ans Licht zu bringen. Bis zum Schluss fragt man sich, was es denn nun mit dem "fremden Mädchen" auf sich hat. Die Auflösung war ganz gut, hat mich aber nicht so richtig überrascht. Da habe ich schon besseres gelesen. Fazit: Ganz guter historischer Roman mit viel Drama, Liebe und Ungerechtigkeit. Leider etwas langatmig und das Ende hätte auch spektakulärer sein können, aber alles in allem eine schöne Geschichte

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