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Rezension zu
Manchmal will man eben Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Darf es ein bisschen Meer sein?

Von: Home of taste
17.04.2017

Wenn es nach mir ginge, dann wäre ich gern jeden Tag am Meer und sollte ich irgendwann mal das Glück haben einen Beruf zu finden, mit dem ich das vereinen kann, dann wäre ich wohl wunschlos glücklich. Bis dahin kann man sich nur im Urlaub dahin flüchten, aber das Thema zweite Heimat hatte ich ja in einem früheren Post bereits aufgegriffen. Wenn man also nicht dort wohnt oder das Vergnügen hat gerade am Meer zu sitzen, dann helfen bei Meerweh für´s erste auch Bücher, um sich zumindest gedanklich schon mal darauf einzustimmen. "Manchmal will man eben Meer" von Sandra Girod ist eines davon. Das sagt der Klappentext (hierbei handelt es sich um den Klappentext vom Leseexemplar für Journalisten, der finale Text kann daher abweichen): " Die Journalistin Yola Wolkenstein könnte dringend eine Auszeit gebrauchen: ihre Ehe steht wegen der Affäre ihres Mannes kurz vor dem Aus und den Spaß am Job in der Redaktion einer Frauenzeitschrift verdirbt ihr die Chefin zunehmend. Ausgerechnet auf einer Mutter- Kind- Kur soll Yola nun ihre Erholung bekommen. Doch sie ist ganz und gar nicht begeistert von der Vorstellung, mit 75 anderen Frauen und deren Kindern in einer ungemütlichen Klinik eingesperrt zu sein. Da die ärztliche Anweisung aber lautet, Yolas vierjährige Tochter brauche dringend frische Nordseeluft, reisen die beiden wohl oder übel von der Heimatstadt Hamburg in den Kurort Cuxhaven. In der Klinik Seeburg angekommen, lernt Yola die unterschiedlichsten Frauen kennen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben: Diana, die an starkem Übergewicht leidet und deren Mann sie als seinen persönlichen Fußabstreifer benutzt. Die Deutsch- Türkin Güler, die an Depressionen leidet. Und die vom Pech verfolgte Helene, die unglücklich in ihren Chef verliebt ist. Nach einiger Zeit wachsen die Frauen immer mehr zusammen und der "Piratenbus", ein Verkaufswagen am Strand, wird zum regelmäßigen Treffpunkt der Vier, um sich auszutauschen. Sie helfen sich gegenseitig, ihre Probleme im Alltag zu bewältigen und schließlich werden aus Bekannten echte Freundinnen und aus der gefürchteten Kur ein aufregender Urlaub. Yola fühlt sich immer wohler und sie fängt an, das Leben wieder in vollen Zügen zu genießen. Denn nicht nur die Frauen tun ihr gut, auch der charmante Wattwagenfahrer Morton lässt ihr Herz höher schlagen. Doch Zuhause in Hamburg wartet ihr untreuer Ehemann, mit dem sie sich früher oder später auseinandersetzen muss. Aber lohnt es sich überhaupt noch, für ihre Ehe zu kämpfen? Schließlich steht ein Rockkonzert in Cuxhaven an und die Frauen beschließen, es endlich mal wieder so richtig krachen zu lassen. Der Abend läuft jedoch ziemlich aus dem Ruder, als Helene plötzlich verschwindet.... " Tja, was soll ich sagen, ohne noch mehr zu verraten? Die Story an sich ist lustig, erfrischend und ich habe an vielen Stellen lachen müssen. Vor allem über die Zwillinge Kreisch und Tobsucht. Es ist erstaunlich, was man auf einer Mutter- Kind- Kur alles kurioses erleben kann und wie unterschiedlich doch die Mütter und ihre Erziehungsstile sind. Das Einzige, das ich persönlich etwas schade finde ist, dass die Geschichte von Yola und ihrem Ehemann überhaupt nicht thematisiert wird. Er ist zu Beginn kurz Thema und zwischendurch flammt mal ganz kurz die Hoffnung auf, dass er sie und seine Tochter Wölkchen in Cuxhaven besucht und etwas mehr Schwung in die Geschichte kommt, aber die erfüllt sich leider nicht. Auch am Ende des Buches ist man nicht wirklich schlauer, wie es um die Ehe der beiden steht. Da hätte man noch ein wenig in die Tiefe gehen können, aber wer weiß, vielleicht plant Sandra Girod ja eine Fortsetzung :-) Bestellen könnt ihr euch das Buch mit der ISBN 978- 3- 7645- 0557- 8 für 14,99€ unter anderem auf der Verlagswebsite von blanvalet.

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