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Rezension zu
Angelfall - Nacht ohne Morgen

Ein gelungener Auftakt für das Ende der Menschheit

Von: Das Bücherregal
06.04.2017

„Das Ende der Menschheit naht“, verkündet der Klappentext des 395 Seiten umfassenden Buches aus dem Heyne Verlag. Was aber ist damit gemeint? Engel sind auf die Erde gekommen und haben die Herrschaft über Welt und Menschen übernommen. In ihren Augen sind wir nicht mehr als Tiere die zu nicht mehr nütze sind, als ihnen zu dienen. Die meisten kämpfen gegen die Engel, manche folgen ihnen sogar freiwillig und ein paar versuchen nichts weiter als am Leben zu bleiben und sich vor ihnen zu verstecken. So auch Penryn, ihre kleine Schwester Paige, die im Rollstuhl sitzt, und die psychisch gestörte Mutter der beiden. Eines Tages kommt es aber wie es kommen musste- die drei werden von Engeln entdeckt und Paige wird von ihnen verschleppt. Da ihre Mutter sich aus dem Staub gemacht hat liegt es an Penryn ihre Schwester zu retten doch dabei kann ihr nur ein Engel helfen. Welch ein „Glück“ dass Paige während eines Kampfes zwischen mehreren Engeln entführt wurde und ihre große Schwester einen von ihnen das Leben gerettet hat, wenngleich der Kampf ihn seine Flügel gekost hat. Zusammen mit Raffe, dem nun flügellosen Engel, macht sich das Mädchen auf den Weg ins Nest der Engel und stellt dabei fest, dass die neuen Herrscher nicht als einzige eine Gefahr für die Menschen darstellen. The Guardian sagt, Panem-Fans würden Angelfall lieben, ich habe beides gelesen und bin mir nicht sicher, ob man das so konkretisieren sollte. Angelfall ist von der Handlung her sehr anders als Die Hungerspiele und auch sonst ließen sich nicht allzu viele Gemeinsamkeiten finden, mit Ausnahme des Genres: Angelfall ist eine Dystopie und wer die gerne liest wird seinen Spaß haben- vorausgesetzt er mag auch Fantasy! Aber was denke ich selber über den ersten Band der Reihe? Mir hat es gut gefallen, wie die Figuren aufgebaut wurden. Die eigentliche Handlung spielte in der Gegenwart doch immer wieder erinnerte sich Penryn an Ereignisse aus der Vergangenheit die dann geschildert wurden, ohne jedoch den Lesefluss zu beeinträchtigen, was nicht viele Autoren schaffen. Die psychischen Störungen der Mutter wurden sehr weit ausgebaut und obwohl sie nur einige kurze Auftritte im Buch hat, sind einige ihrer Handlungen und Eigenarten ausschlaggebend für die Handlungen Penryns und das Schicksal ihrer kleinen Schwester. Es war interessant die Protagonistin kennenlernen zu können und so Einblicke in ihr Leben zu erhalten. Dies ermöglicht es dem Leser, sich ihr verbunden zu fühlen und noch mehr Empathie für sie zu entwickeln. Die Engel erinnerten mich persönlich ein wenig an Vampire wie man sie aus diversen anderen Büchern kennt in denen sie nicht allzu gut wegkommen und das es eine Ausnahme gab könnte man gut als Botschaft interpretieren, dass es auch in den Reihen der „Feinde“ manchmal Freunde geben kann. Die Entwicklung des Verhältnis zwischen Penryn und Raffe zeigt dies ebenfalls. Insgesamt ist der Roman, trotz seiner eher düsteren Stimmung, eine ansprechende und unterhaltsame Kost, der man sich gerne widmet. Mein Fazit: Ein gelungener Reihenauftakt den ich jedem Fantasy-Dystopien Fan ohne Einschränkungen empfehlen kann! Lasst mich wissen, ob ihr das genauso seht.

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