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Rezension zu
Die Kirschvilla

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman, der tief bewegt

Von: Nini
11.03.2017

Romane, die alte Familiengeheimnisse nach und nach ans Licht bringen, haben mich schon immer fasziniert. Entsprechend war "Die Kirschvilla" prädestiniert, gelesen zu werden. Die Handlung wird in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt: einmal in der Gegenwart in Köln mit Pauline, Isabell und Julius und einmal in der Zeit zwischen den Weltkriegen, vor allem in den Jahren vor Paulines Geburt. Der Lesefluss ist sehr gut, da man als Leser nichts lieber möchte, als den Dingen sofort auf den Grund zu gehen. Das allerdings weiß Hanna Caspian zu verhindern, denn nur Stück für Stück wird die Vergangenheit enthüllt. Und eigentlich ist das auch gut so, denn all die Dinge, die ans Licht kommen, wären auf einmal überhaupt nicht zu verkraften. Wieviel Leid kann eine Familie ertragen, bis sie zerbricht? Diese Frage wird in "Die Kirschvilla" definitiv beantwortet, denn es ist kaum vorstellbar, dass einer einzigen Familie noch mehr Fürchterliches widerfahren kann! Der Roman ist sehr emotional und berührt beim Lesen tief, denn man leidet und hadert mit den Protagonisten, die sehr lebensecht charakterisiert wurden, was die Identifikation leicht macht. Mich hat "Die Kirschvilla" mit einem Seufzer zurückgelassen - hätte ich mir doch für jeden Einzelnen im Buch ein wenig mehr Glück erhofft. Aber gerade die Realitätsnähe - dass es nämlich leider nur zu gut vorstellbar ist, dass so etwas tatsächlich geschieht und geschah - macht die Eindrücklichkeit des Romans aus.

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