Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Schattenklingen

Von Diebinnen, Drecksäcken, Kriegen und Kopfgeldjägern

Von: Jörg Benne
04.02.2017

Auf 420 Seiten bietet die Anthologie insgesamt 13 Geschichten, die kürzeste hat 16 Seiten, die längste knapp über 50. Besonderheit: Fünf Geschichten drehen sich um die Diebin Schev, die wir über viele Jahre auf ihren Abenteuern begleiten. Zum Auftakt gibt es gleich ein Wiedersehen mit der wohl einprägsamtsen Figur, die Abercrombie je erdacht hat: Glokta, dem zynischen, verkrüppelte Inquisitor aus der Klingen-Saga. Ich muss sagen, auf dieses Wiedersehen habe ich mich am meisten gefreut, allerdings fiel es nicht so aus, wie von mir erhofft. Denn in „Ein bewundernswerter Drecksack“ lernen wir Glokta noch als hochmütigen Offizier und Fechteister kennen, der er war, bevor er in Kriegsgefangenschaft geriet. Gleichsam als Rahmen bildet die Geschichte um Logen Neunfinger, eine andere Hauptfigur aus der Trilogie, den Abschluss. Sie liefert einen interessanen Blick von außen auf den gefürchteten Nordmann, denn „Erschuf ein Ungeheuer“ wird aus Sicht des Häuptlings Bethod erzählt und auch diese spielt vor den Ereignissen der Trilogie. Dazwischen gibt es Wiedersehen mit weiteren Figuren wie z.B. Bremer und Gorst. Der Krieg in den Nordlanden bildet oft den Rahmen und Abercrombie zeichnet in seiner typischen Art ein genauso finsteres wie zynisches Bild des Krieges und der daran Beteiligten. Es wird viel geflucht, gekämpft und gelitten, aber eben auch gewitzelt, wer Abercrombies Schreibstil mag, kommt auch hier wieder voll auf seine Kosten.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.